AUSSTELLUNGSRUNDGANG

1. Teil der Ausstellung - 1. Untergeschoss

 

Körper

Die Front bedeutete körperliche
Strapazen und Gefahren.
Im Winter untergruben Nässe und Kälte,
im Sommer Ungeziefer die körperliche Verfassung
der Soldaten in den Unterständen und Gräben.
Vor Granatsplittern und Schrapnellgeschossen
sollten Brustpanzer und
verstärkte Stahlhelme schützen.
Doch sie konnten nicht verhindern,
dass schwerste Verwundungen alltäglich waren.
Überlebende mussten oft viele Operationen
überstehen und ihr Leben fortan mit
entstellten Gesichtszügen fristen.
Im Granathagel wurden Gliedmaßen
abgerissen oder so schwer versehrt,
dass Amputationen erforderlich waren.
Ab 1915 zeugte die wachsende Zahl
von „Kriegskrüppeln" auch in der Heimat
von den Schrecken des Krieges.
Um die Versorgung dieser Opfer
entbrannten schwere Konflikte,
etwa wegen der Höhe von
staatlichen Rentenzahlungen.
Insgesamt waren rund 20 Millionen
Verwundete zu verzeichnen.
Allein in Deutschland zählte man
vier Millionen Verletzte.

 

 


 

Body

Being at the front meant
physical suffering and danger.
Damp and cold in winter, and vermin
in summer undermined the troops’ physical
condition in the dugouts and trenches.
Breastplates and steel helmets
were supposed to afford protection
from shell splinters and shrapnel,
but they were unable to prevent
serious injuries, which were commonplace.
Survivors often had to undergo
many operations and then live the rest
of their lives with disfigurements.
In the hail of shellfire, limbs were
severed or injured so seriously
that they had to be amputated.
From 1915 the growing number
of “war cripples” brought
the horrors of war back home.
Serious clashes flared up over the care
and treatment of these victims, for example,
over the level of pension payments
by the government.
In all, there were approximately
20 million wounded,
including four million in Germany alone.

 

Versorgung | Supply