AUSSTELLUNGSRUNDGANG

1. Teil der Ausstellung - 1. Untergeschoss

 

Ressourcen

Schon 1914 erstarrte
der Krieg im Westen zum Stellungskrieg.
Nötig war nun der massive
Einsatz von Material und Soldaten.
Industrie und Wirtschaft sollten
den Nachschub gewährleisten.
Umverteilung und Beschlagnahmung,
Zentralisierung sowie Eingriffe in die Produktion
waren an der Tagesordnung.
Besonders dramatisch
war die Lage in Deutschland.
Auch die im August 1914 gegründete Kriegsrohstoffabteilung unter
Walther Rathenau erzielte nur unzulängliche Erfolge.
Während deutsche U-Boote die Versorgung der Ententestaaten allenfalls behindern konnten,
schnitt vor allem die britische Seeblockade
das deutsche Kaiserreich erfolgreich von
der Rohstoff- und Nahrungsmittelzufuhr ab.
Die Mittelmächte konnten die wachsende Ressourcenknappheit nicht ausgleichen.
Die Überlegenheit der Ententestaaten
auf diesem Gebiet wurde
schließlich kriegsentscheidend.

 

 


 

Resources

The conflict in the West became
bogged down in trench warfare soon
after it began in 1914.
This positional warfare required
vast amounts of armaments
and huge numbers of troops.
Business and industry were supposed
to provide the necessary supplies.
Redistribution and requisitioning,
centralization and intervention in
production became the order of the day.
The situation was particularly dramatic in Germany.
Even the War Raw Materials Department,
formed in August 1914 under Walther Rathenau,
failed to achieve satisfactory results.
While German U-boats could do little more
than disrupt supplies to the Entente Powers,
the British sea blockade successfully cut off
imports of food and raw materials to Germany.
The Central Powers were unable to compensate
for the growing scarcity of resources.
The Entente Powers’ superiority here turned out
to be decisive for the outcome of the war.



Kanadisches Rekrutierungsplakat,
1914-18.

 

Mangel | Shortages