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Gustav Langenscheidt (1832–1895)

Der gebürtige Berliner gab in seinem 1856 gegründeten Buchverlag als erstes Werk einen Französisch-Selbstlernkurs heraus, die Unterrichtsbriefe zur Erlernung der französischen Sprache. Langenscheidt war gar nichts anderes übrig geblieben als eine eigene Verlagsgründung, da niemand das ungewöhnliche Werk mit der von ihm entwickelten »Lautsprache« verlegen wollte. Langenscheidt ließ sich nicht beirren, von 1868 bis 1873 entstand der Sachs-Vilatte, ein Enzyklopädisches Wörterbuch der deutschen und französischen Sprache. Seit 1884 gab er die Bibliothek sämtlicher griechischer und römischer Klassiker heraus, seit 1891 erschienen auch englische Wörterbücher und Sprachübungen bei Langenscheidt. Zu dieser Zeit gehörte dem Verleger bereits eine eigene Druckerei auf einem großzügigen Gelände, auf dem er zugleich sein Reittraining absolvierte.