Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

SCHMUCKURNE (HAMBURG-) OHLSDORF,

UM 1900; MARMOR, METALL (INNERE URNE); GOLDBEMALUNG; 60 X 25 X 25 CM

FÖRDERKREIS OHLSDORFER FRIEDHOF E.V., SAMMLUNG PRASSE, HAMBURG ABB. SEITE 56

 

Die vom Friedhof (Hamburg-) Ohlsdorf stammende Urne wurde nicht, wie heute üblich, in der Erde beigesetzt, sondern oberirdisch aufgestellt. Dafür gab es seit 1903 eigens einen an das Krematorium angeschlossenen Urnenhain. Die Aufschrift, die in Goldbuchstaben Namen und Lebensdaten des Verstorbenen nennt ("Johannes Dürkoop Ingenieur geb. 23. April 1835 gest. 28. Mai 1897"), hatte also auch die Funktion eines Grabsteins.
Am 19. November 1892 fand die erste Feuerbestattung in Hamburg statt. Damit war Hamburg nach Gotha (1878) und Heidelberg (1891) die dritte deutsche Stadt, in der dies möglich war. Die Zahl der Einäscherungen blieb in der Frühzeit - nicht nur in Hamburg - äußerst gering. (Heute sind in Hamburg etwa 58 Prozent aller Beisetzungen Feuerbestattungen.)

 



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