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Es handelt sich vermutlich um das Türschild
einer Hebamme. "Hebammenschwester" war die gebräuchliche
Bezeichnung für eine Hebamme.
Die Nationalsozialisten wollten die Geburten in Kliniken abschaffen, die
Hausgeburt sollte wieder zum Normalfall werden.
Schon 1934 erließ das preußische Ministerium des Innern einen
Runderlaß zum Thema Haus- oder Klinikgeburt. Darin wurde deutlich
die Hausgeburt favorisiert.
Der "Reichsgesundheitsführer", Leiter des Hauptamtes für
Volksgesundheit, Leonhard Conti, argumentierte auf einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft
für Mutter und Kind im Mai 1937: "Die Gefahr der Infektion ist
im Hause grundsätzlich geringer als in jeder Anstalt. Die gebärende
Mutter ist eben in ihrer Familie in ihrem natürlichen Kreis isoliert
und kommt mit Erkrankten mittelbar und unmittelbar nur sehr viel schwerer
und weniger in Berührung als bei der Entbindung in der Anstalt. Die
Stilltätigkeit wird im Hause in der Regel besser gefördert.
Die Kosten für die Allgemeinheit sind geringer als durch die Anstaltsentbindung."
Die Kampagne gipfelte in einem Runderlaß von 1939, in dem die Leiter
der Krankenhäuser aufgefordert wurden, schwangere Frauen nur in dringenden
Fällen zur Entbindung in Krankenhäuser aufzunehmen. Massive
Proteste der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie folgten
auf diesen Erlaß, der daraufhin teilweise zurückgenommen wurde.
1940 erließ Conti "Leitsätze für die Ordnung der
Geburtshilfe", in denen zwar die Hausgeburten weiterhin gefördert,
aber auch die Leistungen der Krankenhäuser herausgestellt wurden.
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