Deutsche Demokratische Republik
Zeughaus Berlin, 26. März - 15. Juni 1993
 
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Junge Leute gingen früh die Ehe ein. Das durchschnittliche Heiratsalter lag 1971 bei ledigen Männern bei 23 Jahren (1989: 25) und bei Frauen bei 21 Jahren (1989: 23). Seit den späten sechziger Jahren vollzog sich eine Umorientierung von der 3-Kinder- zur 2-Kinder-Familie, in den achtziger Jahren dann zur 1-Kind-Familie. Die meisten Frauen brachten ihre Kinder vor dem 25. Lebensjahr zur Welt, nur wenige später. Der Lebenslauf wies also gerade in jungen Jahren klare Stationen und Etappen auf; späte Heirat und späte Geburten (jenseits der 30), wie sie in der Bundesrepublik besonders seit den siebziger Jahren vermehrt vorkommen, waren die Ausnahme (vgl. dazu auch den Aufsatz von Barbara Hille).

Die übliche Form der Heirat war die standesamtliche Trauung. Auffällig ist, daß sie zelebriert wurde wie eine kirchliche Hochzeit, denn das lange, zumeist weiße Brautkleid, gelegentlich auch eine Hochzeitskutsche, fehlte nicht. Es wurde zwar die sozialistische Familie propagiert, doch neue Ausdrucksformen für den Übergang zu dieser Lebensstation wurden nicht gefunden (anders als etwa bei der Jugendweihe).

Seit 1972 gab es eine spezielle Förderung für junge Ehen. Dazu gehörte u.a. die Unterstützung bei der Beschaffung von Wohnraum und Haushaltseinrichtung sowie ein zinsloser Kredit in Höhe von 5000,-, der seit 1981 auch auf die Zweitehen ausgedehnt wurde und damit der steigenden Zahl von Scheidungen Rechnung trug.

In den achtziger Jahren wurde jede zweite Ehe geschieden (1960 15 Prozent, 1975 30 Prozent). Die hohe Zahl der Scheidungen wurde sicher durch das unkomplizierte Scheidungsverfahren erleichtert.

Auch in der DDR bestanden die traditionellen Feste der Silbernen und der Goldenen Hochzeit fort.

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