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Geschichten von der Reise, Part IV
Von Mai bis Juli 2014 hätte ein Teil unserer Ausstellung in die Kunstgalerie von Bosnien und Herzegowina in Sarajewo wandern sollen. Zeitgleich war ein internationales Seminar zum Thema „Realismus des Politischen“ geplant. Beide Veranstaltungen mussten abgesagt werden, da die Kunstgalerie schließen musste. Zuvor hatten deren Angestellten fast ein Jahr ohne Bezahlung oder andere finanzielle Mittel versucht, den Betrieb noch aufrecht zu erhalten. Anfang Oktober dieses Jahres musste auch das Nationalmuseum und weitere sechs Institutionen schließen. Die Angestellten des Museums nagelten dicke Holzlatten vor die Eingangstür. „Closed“ – nach 124 Jahren. Die Hintergründe – so tragisch wie politisch – erzählt unser Co-Kurator Henry Meyric Hughes in der Geschichte von der Reise nach Sarajewo.
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Der Soundtrack der Börse: Svein Flygari Johansen
Telefonierende Banker, schreiende Banker, hektische Schritte, raschelnde Kleidung: Diese Geräuschkulisse stellt man sich vor, wenn man an die Börsen dieser Welt denkt. Für Außenstehende bleiben die steigenden und fallenden Aktienkurse stumm – man verfolgt sie über stille Börsenticker.
Der norwegische Künstler Svein Flygari Johansen hat einen ganz eigenen Soundtrack gefunden: Den Fluss Altaelv.
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Welcome to Stasi City – Jane und Louise Wilson
1997 nahmen die britischen Künstlerinnen (und Zwillinge) Jane und Louise Wilson in Berlin-Hohenschönhausen ihre großformatigen Fotografien der dortigen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit auf. In dem Gebäude, welches heute die Gedenkstätte Hohenschönhausen ist, wurden vor allem politische Gefangene, Andersdenkende und Ausreisewillige interniert.
Mit dem Titel „Stasi City“ beziehen sich die Künstlerinnen auf das infrastrukturelle Gefüge dieses Gefängnisses. Viele Häftlinge wussten bei ihrer Internierung nicht, wo sie sich befanden. Ob sie überhaupt noch in Berlin waren.
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Die Reise der Kunstwerke, die Regie des Aufbaus: Project Manager Rania Sid Otmane
In den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums befinden sich viele hunderttausend Objekte. Aus ihnen stammen die Exponate der Dauerausstellung und vieler Sonderausstellungen. „Verführung Freiheit“ ist allerdings eine Ausstellung, deren Objekte aus ganz Europa und darüber hinaus kommen. Diese Leihgaben zu organisieren und zu koordinieren, damit sie sicher das Museum erreichen (und es auch wieder verlassen), ist die Aufgabe unseres Project Managers Rania Sid Otmane. Und da Berlin nur die erste Station der reisenden Kunstwerke ist, geht die Arbeit für Frau Sid Otmane unverändert weiter. Im Februar heißt wieder „Reise, Reise!“ und zwar nach Mailand.
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Aufbau Kunst: Mario Merz
Der wahrscheinlich spannendste Part der Ausstellung für alle Beteiligten ist der „Aufbau Kunst“. Dafür werden normalerweise 10 – 14 Tage direkt vor Ausstellungseröffnung anvisiert. Beinahe täglich kommen Werke aus ganz Europa und Übersee an. Transportiert durch professionelle Kunst-Spediteure und ausgepackt durch spezialisierte Kunst-Packer werden die Objekte bis zu ihrem Aufbau im Zwischendepot des Museums gelagert.
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