Berlin und Cölln

An einem 25. März

1343 Der Rat von Berlin und Cölln bevollmächtigt einen Abgesandten, mit dem Papst über die Lösung beider Städte vom Banne zu verhandeln.
1448 Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn erneuert seinen Befehl vom 27. Februar an Berlin und Cölln, den kurfürstlichen Richter Balthasar Haken freizulassen.
1473 Bischof Arnold von Brandenburg bestätigt den Kalandsorden zu Berlin.
1762 Der Philosoph Moses Mendelssohn erhält als Schutzjude das Niederlassungsrecht in Berlin.
1800 Ernst Heinrich Carl von Dechen wird in Berlin geboren. Der Mineraloge und Geologe war von 1834 bis 1841 Professor für Bergbaukunde an der Universität Berlin.
1809 König Friedrich Wilhelm III. ernennt Karl Justus Gruner zum ersten Berliner Polizeipräsidenten.
1836 Julius Weingarten wird in Berlin geboren. Er war als Lehrer für Mathematik und Mechanik an der Bauakademie und später an der Technischen Hochschule in Charlottenburg tätig.
1839 Eduard Dobbert wird in Sankt Petersburg geboren. Der Kunstwissenschaftler wurde 1873 als Professor der allgemeinen Kunstgeschichte an die akademische Hochschule für Künste und an die Bau- und Gewerbeakademie berufen.
1848 Mit einem Aufruf wird an die Berliner appelliert, Geld für ein Denkmal der Märzgefallenen zu spenden.
1854 Fritz Laske wird in Königsberg geboren. Der Architekt war ab 1885 an der Technischen Hochschule in Charlottenburg tätig.
1854 Die 500. Lokomotive wird in der Maschinenbauanstalt August Borsig fertiggestellt und zum Berlin-Hamburger Bahnhof transportiert.
1861 Karl Marx hält sich in Berlin in der Wohnung Ferdinand Lasalles, des Begründers des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, Bellevuestraße 13, auf, um mit diesem über die gemeinsame Herausgabe einer Zeitung zu beraten.
1862 Der Seidenwarenfabrikant Johann Adolf Heese stirbt in Steglitz.
1862 Die Mühlenstraße (Kreuzberg) wird in Teltower Straße umbenannt. Später wurde sie in Obentrautstraße umbenannt.
1866 Der Baumeister Ferdinand Heinrich Ludwig von Armin, der Erbauer des Jagdschlosses Glienicke und zahlreicher Landhäuser in der Umgebung Potsdams, stirbt in Potsdam.
1871 Im Schauspielhaus wird zum ersten Mal das Schauspiel "Eine moderne Million" von Bernhard Scholz aufgeführt.
1886 Im alten Schützenhaus in der Linienstraße (Mitte) wird das gesamte Inventar versteigert. Für die Trödler Berlins war diese Auktion "ein wahres Opferfest".
1902 Die durchgängige U-Bahnlinie Stralauer Tor - Zoologischer Garten wird eröffnet.
1907 Der Mediziner Ernst Gustav Benjamin von Bergmann stirbt in Wiesbaden. 1882 aus Würzburg nach Berlin berufen, erwarb er sich große Verdienste als Neurochirurg und bei der Therapie tumuröser Erkrankungen.
1914 Rolf Schwedler wird in Berlin geboren. Schwedler war von 1955 bis 1972 Senator für Bau- und Wohnungswesen.
1920 Reichswehrminister Hans von Seeckt überträgt mit der Verordnung H.L.Nr.741,1.20,T.1.A3 vom 19. Januar 1920 die Ausübung der vollziehbaren Gewalt in der Provinz Brandenburg dem Oberbefehlshaber des Reichswehrgruppenkommandos 1.
1920 Nach elftägiger Unterbrechung durch den Generalstreik, der auch sämtliche Berliner Druckereibetriebe lahmlegte, erscheint das Berliner Intelligenz-Blatt wieder.
1920 Hans von Seeckt übernimmt die Geschäfte des Reichswehrministers.
1920 Der Polizeipräsident Wilhelm Richter wird zum Regierungskommissar ernannt.
1926 Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung verabschieden ein neues Ortsgesetz über die Straßenreinigung.
1933 Der Sportausschuß der Spiele der XI. Olympiade in Berlin unter Leitung seines Vorsitzenden, Carl Diem, tritt zur Aufstellung des Zeitplanes zusammen.
1938 Der Techniker Otto Krell stirbt in Berlin. Krell hatte bei Schuckert Scheinwerfer und Luftschiffe konstruiert. Für ein von ihm konstruiertes schnelles halbstarres Luftschiff wurde in Berlin-Biesdorf eine drehbare Luftschiffhalle gebaut.
1946 Vor dem Schwurgericht des Landgerichts Berlin findet der erste Prozeß gegen Beteiligte an Massenmorden während des Naziregimes statt.
1948 Oskar Ingenohl erhält von der amerikanischen Militärregierung die Lizenz als Intendant des Hebbel-Theaters.
1949 Bei der S-Bahn in Berlin kommt es zu drei schweren Unglücksfällen. Fünf Reisende fanden dabei den Tod.
1953 Willy Meseck (SPD) wird von der Bezirksverordnetenversammlung von Tiergarten an Stelle des im Dezember 1952 aus Gesundheitsgründen zurückgetretenen Dr. Fritz Schloß (SPD) zum neuen Bezirksbürgermeister gewählt.
1957 West-Berlin wird in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und in die Europäische Atomgemeinschaft einbezogen.
1959 Die Stadtverordnetenversammlung faßt den "Beschluß über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens".
1959 Im Rathaus Schöneberg verleiht Volksbildungssenator Joachim Tiburtius den Berliner Kunstpreis 1959 und die Preise "Junge Generation" (Jubiläumsstiftung 1848/1948).
1960 Der Leiter des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin, Dr. Hans Hirschfeld, scheidet aus seinem Amt. Er übergab seinem Nachfolger Egon Bahr die Amtsgeschäfte.
1979 In Berlin beginnt das mehrtägige "Einstein-Symposium" anläßlich der 100. Wiederkehr seines Geburtstages. Das Symposium wurde von der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin sowie dem Berliner Senator für Forschung ausgerichtet.
1993 Das Berliner Abgeordnetenhaus tagt letztmalig im Rathaus Schöneberg.