Paul Fuhrmann 1893-1952

8. Oktober: Paul Fuhrmann wird in Berlin geboren.

Nach dem Abschluss einer Lehre als Dekorationsmaler nimmt er privat Mal- und Zeichenunterricht.

Studium an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums.

Während des Ersten Weltkriegs wird Fuhrmann wegen antimilitaristischen Widerstands verhaftet.

Fuhrmann wird Mitglied der "Novembergruppe", einer Künstlervereinigung, deren Ziel die Förderung fortschrittlicher Kunsttendenzen ist. Die Vereinigung, der u.a. auch Walter Gropius angehört, will die Impulse der Novemberrevolution auch in den Bereich der Kunst übernehmen.

Fuhrmann nutzt die Möglichkeiten der Collage und Montage für seine expressionistischen, zeitkritischen Darstellungen wie in der Serie "Zeitgeist".

Regelmäßige Teilnahme an Ausstellungen in der Galerie "Sturm".

Fuhrmann stellt gemeinsam mit den "Abstrakten - Internationale Vereinigung der Expressionisten, Kubisten, Futuristen und Konstruktivisten" aus.

Er fertigt Zeichnungen für die kommunistische Presse an.
Er profiliert sich als proletarisch-revolutionärer Künstler.

Fuhrmann tritt der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei.

Auf Grundlage der Collagetechnik entstehen in dieser Zeit seine kämpferischen Hauptwerke "Die Politischen" (1931) und "Kriegsgewinnler" (1932).

Die Nationalsozialisten diffamieren die Werke Fuhrmanns als "entartete Kunst" und belegen ihn mit Berufsverbot.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Künstler in Berlin.

25. Januar: Paul Fuhrmann stirbt in Ost-Berlin.