• Exponat: Banknote mit Propagandaaufdruck, 1922

"Sowjet Jude Radeck" - Antisemitische Propaganda der NSDAP auf einer durch die Inflation nahezu wertlosen 1000-Mark-Reichsbanknote

Deutsches Reich, September 1922
8,5 x 16 cm
Inv.-Nr.: N 77/396

Die Inflation und die mit ihr einhergehende Geldentwertung hatten Millionen von Menschen um ihre langjährigen Ersparnisse gebracht. Offiziell noch gültige, aber eigentlich wertlose Geldscheine bedruckten die Nationalsozialisten auf der Rückseite mit antijüdischen und antisemitischen Karikaturen und führten so vor Augen, wen sie für die finanzielle und wirtschaftliche Katastrophe verantwortlich machten. Karl Radek hatte sich 1919 am Aufbau der KPD beteiligt und war 1923 im Auftrag der Kommunistischen Internationalen (Komintern) aus Moskau nach Deutschland gekommen, um im Ruhrgebiet einen kommunistischen Aufstand zu organisieren.

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Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)
Antisemitismus

[Abbildung] Sowjet Jude Radeck Antisemitische Propaganda der NSDAP auf durch die Inflation nahezu wertloser 1000 Mark Reichsbanknote Druck: Poeschel und Trepte 8,5 x 16 cm Leipzig, 1922 © DHM, Berlin N 77/396Deutsches Historisches Museum, Berlin LeMO de Deutsches Reich Antisemitismus, Reichsbanknote

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