• Plakat: "Ein deutsches Mädchen" - NS-Durchhaltepropaganda, 1945

NS-Durchhaltepropaganda

Deutsches Reich, 1945
59 x 42 cm
Inv.-Nr.: P 94/3043

Nach dem Einmarsch der US-Amerikaner in den Westen des Deutschen Reiches im Herbst 1944 wurde die hier Maria Schultz genannte BDM-Führerin, deren tatsächlicher Name Maria Bierganz lautete, am 6. Januar 1945 wegen Sabotageverdachts verhaftet. Die NS-Propaganda wurde in der britischen Presse auf den Fall aufmerksam und nahm die Verhaftung der 17-Jährigen zum Anlass, dieses Durchhalteplakat zu entwerfen. Den Deutschen sollte die junge Frau als Vorbild dienen und sie motivieren, den Kampf gegen die Alliierten auch hinter der Front weiterzuführen. Maria Bierganz wurde nicht hingerichtet, sondern durfte im März 1945 in ihren Heimatort in der Eifel zurückkehren.

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Der Zweite Weltkrieg
Kriegsverlauf
Das Kriegsende 1945

[Abbildung] Ein deutsches Mädchen! NS-Durchhalteplakat Offestdruck 42 x 59 cm 1945 DHM, Berlin P 94/3043 Nach dem Einmarsch der US-Amerikaner in den Westen des Deutschen Reiches im Herbst 1944 wurde die BDM-Führerin mit dem Decknamen Maria Schultz am 6. Januar 1945 wegen Sabotageverdachts verhaftet. General Eisenhower persönlich vernahm sie vor einem Kriegsgericht im belgischen Spa. Die NS-Propaganda nahm die Verhaftung und das Verhör der 17-Jährigen zum Anlass, dieses Durchhalteplakat zu entwerfen. Den Deutschen sollte die junge Frau als Vorbild dienen und sie motivieren, den Kampf gegen die Alliierten auch hinter der Front weiterzuführen. Maria Schultz wurde nicht hingerichtet, sondern durfte im März 1945 in ihren Heimatort in der Eifel zurückkehren.Deutsches Historisches Museum, Berlin LeMO de Deutsches Reich NS-Propaganda, Durchhaltepropaganda, Kriegsgericht

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