Bernhard Bleeker 1881-1968

26. Juli: Bernhard Bleeker wird in Münster/Westfalen geboren.

Nach einer Steinmetzlehre in Münster und München arbeitet er an mehreren Münchener Großbauten.

Bleeker erhält seinen ersten öffentlichen Auftrag für ein Ehrenmal in Miesbach (Bayern). Er schafft einen Brunnen mit einer Figur des "Hl. Michael als Drachentöter".

Die Berufung an die Akademie der Bildenden Künste in Düsseldorf lehnt er ab.

Seine Büste "Prinzregent Luitpold" entsteht.

Studienaufenthalte in Frankreich und Italien.

Bleeker ist Mitbegründer der "Neuen Münchner Secession".

Er nimmt am Ersten Weltkrieg teil.

Bleeker lehnt eine Berufung an die Akademie der Bildenden Künste in Berlin ab.

Er folgt dem Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München.

Er ist ordentlicher Professor an der Münchener Akademie.

Für die Krypta des Ehrenmals im Münchener Hofgarten entsteht die Figur des "Toten Kriegers".

Bleeker erhält den Bayerischen Maximiliansorden.

Mitglied in der Preußischen Akademie der Künste.
Für das Grab Franz von Stucks fertigt Bleeker eine Grabmalplastik an.

Vor der Technischen Hochschule München wird seine Bronzeplastik "Der Rossebändiger" aufgestellt.
Für den Reichstag schafft er ein Porträt von Friedrich Ebert.
Es entstehen Porträtbüsten von Max Liebermann, Paul von Hindenburg und Max Slevogt.

Er schafft eine zweite Version des "Toten Kriegers" für die Hindenburg-Gruft im Tannenberg-Denkmal.

Bleekers Neoklassizismus trifft sich mit den Kunstvorstellungen des NS-Regimes. Er erhält den Auftrag für eine Porträtbüste von Adolf Hitler. Er überarbeitet seine 1935 im Auftrag der Reichsärztekammer erstellte Hitler-Büste mehrfach. Bis 1944 entstehen so 25 Exemplare für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP).
Werke von ihm sind auf der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten.

Denkmal "August Neidhardt von Gneisenau" für die Stadt Posen (heute: Poznan, Polen).

Bleekers Atelier und Wohnung werden im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört. Er übersiedelt nach Teisendorf (Oberbayern).

Durch seine Arbeit für die NSDAP hat Bleeker den Ruf eines "Nazibildhauers". Er wird seines Lehramts an der Akademie enthoben.

Rückkehr nach München. Er erhält Aufträge für Brunnengestaltungen und Porträts.

Er wird als Mitglied der Akademie der Schönen Künste in Wien aufgenommen und Ehrenmitglied der Münchner Akademie.
Bleeker gilt als einer der Hauptvertreter der Münchner Bildhauerschule, als bedeutender Bildnisplastiker sowie Vertreter der neoklassizistischen Monumentalskulptur.

Kulturpreisträger der Stadt München.

Bleeker erhält die Ehrenmünze der Stadt München.

11. März: Bernhard Bleeker stirbt in München.