41. Satirische Medaille auf die bayerische Landtagswahl am 6. Juni 1920

40. 43.

Medailleur: Karl Goetz (1875-1950)
5,8 cm; Bronze (Guß)
Inv.-Nr.: N 78/49
Lieratur: Kienast 268; Kirschner 46

Kurt Eisner


Karl Goetz widmete der bayerischen Räterepublik und dem Ministerpräsidenten Kurt Eisner insgesamt vier Medaillen. Den Höhepunkt seines Spottes findet man auf der Medaille zu den bayerischen Landtagswahlen vom Juni 1920. Die Schafherde wählt die Rückkehr in den Staat zwischen den verklammerten bayerischen Säulen des Herkules (Monarchie und Katholizismus). Der bayerische Löwe beendet "Eisnerzeit" und "Räteterror" und wirft Eisner und Genossen aus dem Landtag. Eisner war zum Entstehungszeitpunkt der Medaille längst vom Grafen Arco ermordet worden, doch blieb er das Menetekel für alle bürgerlichen und monarchistischen Bevölkerungskreise.

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