Steffi Spira
 
 
Schauspielerin
 
     
 

1933 ging ich allein in ein fremdes Land. Ich nahm nichts mit, aber im Kopf hatte ich einige Zeilen eines Gedichts von Bertolt Brecht: Lob der Dialektik.

So wie es ist, bleibt es nicht.

Wer lebt, sage nie Niemals.

Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein.

Und aus Niemals wird Heute noch!

Ich wünsche für meine Urenkel, daß sie aufwachsen ohne Fahnenapell, ohne Staatsbürgerkunde und daß keine Blauhemden mit Fackeln an den hohen Leuten vorübergehen.

Ich habe noch einen Vorschlag: Aus Wandlitz machen wir ein Altersheim! Die über 60- und 65jährigen können jetzt schon dort wohnen bleiben, wenn sie das tun, was ich jetzt tue - Abtreten!

 
     
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