Feiern

Von Anfang an wurde in der DDR viel Aufwand getrieben, um das schon Erreichte in öffentlichen Feiern zu würdigen. Die kollektive Festlichkeit diente der Selbstdarstellung und Legitimation. Alle Bürger sollten durch ihre Teilnahme ein »Bekenntnis zum Arbeiter- und Bauern-Staat« ablegen. War das mit Aufmärschen und Kundgebungen bezeugt, dann boten anschließende Volksfeste - zur »Belohnung« - einen Vorgeschmack auf eine noch angenehmere Zukunft.

Für den 10. Gründungstag der DDR am 7. Oktober 1959 waren die Vorbereitungen besonders aufwendig; die gesamte Agitationsarbeit war auf das Jubiläum ausgerichtet. »Zu Ehren« des runden Geburtstages sollte jeder mithelfen, den Plan zu erfüllen und überzuerfüllen - »Für des Volkes Frieden, Wohlstand, Glück! Deckt alle mit den Tisch der Republik!«

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