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1981

Galerie des Neuen Gewandhauses Leipzig

Auftraggeber: Rat des Bezirkes Leipzig, Abteilung Kultur


Das Neue Gewandhaus in Leipzig war eines jener baulichen Großprojekte, die in den 70er Jahren zu Beginn der Ära Honecker begonnen wurden, zum Ende des Jahrzehnts jedoch unter finanziellen Druck gerieten. Etliche dieser Vorhaben - zumeist Kultur- und Schulungszentren - wurden aus diesem Grunde nicht vollendet. Dank des internationalen Renomees des Leipziger Orchesters und seines Kapellmeisters Kurt Masur blieb dem Prestigeobjekt Gewandhaus dieses Schicksal erspart. Es wurde lediglich später, als geplant, fertiggestellt. Die Aufträge für die künstlerische Gestaltung des Baus wurden 1979 erteilt. Sighard Gille übernahm die Deckenbemalung, Wolfgang Peuker die Wandgestaltung im unteren Foyer. Im April 1981 wurde jedoch Peukers Bemalung verhängt und später überstrichen.




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Die hier gezeigten Werke geben Auskunft über die unterschiedlichen Auffassungen der beauftragten Künstler zur Musik. Frank Ruddigkeit stellt in seinem Polyptychon den Zusammenhang von Musik und Geschichte her. Gudrun Brüne zeigt einen Musiker, der nur seiner Kunst verpflichtet zu sein scheint und frei von jeder äußeren Beeinflussung agiert. Nuria Quevedo fand zu einer malerischen Interpretation von Hanns Eislers Kammermusikwerk "14 Arten den Regen zu beschreiben". Heidrun Hegewald schließlich setzt sich in ihren Arbeiten mit den Möglichkeiten auseinander, durch Musik zu manipulieren.

 

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