Sie sind hier: Startseite > Landkreise > Ostprignitz-Ruppin > Fretzdorf

Fretzdorf

Ort: Fretzdorf.
Name: Fretzdorf.
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin.
Bundesland: Brandenburg.
Bestand: Turmhügel mit Eiskeller, Schloss, Parkanlage.
Datierung: 13. Jahrhundert.
Erwähnungen: 1307: datum Frederichkestorp;
1322 hus to Vrederikestorpe;
1339 castrum nostrum dictum friderichstorf;
1377 castrum Frederichtorf.
Besitzergeschichte: Die Turmhügelburg von Fretzdorf gehörte vermutlich der Familie von Plotho. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts gelangte sie in die Hände der Markgrafen. Im 14. Jahrhundert wurde sie zunächst an die Familie von Kröcher, dann an die Familie von Helbe und 1364 an die Erzbischöfe von Magdeburg verpfändet. 1435 verkaufte der Markgraf die Burg an den Grafen Albrecht VIII. von Lindow-Ruppin. 1438 gaben die Lindow-Ruppin die Burg an den Bischof von Havelberg, der sie 1439 als Lehen an die Herren von Warnstedt weitergab. 1734 wurden die Herren von Karstädt Eigentümer des Schlosses. Nach 1945 wurde es als Polizeischule genutzt.
Baugeschichte: Der mittelalterliche Turmhügel ist im Schlosspark noch erhalten, allerdings mit dem Einbau eines Eiskellers. Im 18. Jahrhundert wurde ein Schloss errichtet. 1835–1840 wurden Schloss und Park im Auftrag der Herren von Karstädt durch Friedrich August Stüler und Peter Joseph Lenné umgestaltet.
Literatur: HANDBUCH DER HISTORISCHEN STÄTTEN Deutschlands. 10. Band: Brandenburg und Berlin. Stuttgart 1995, S. 185f ;
HERRMANN, Joachim, Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle Groß-Berlins und des Bezirkes Potsdam. Berlin 1960, S. 200.
Autor: Christof Krauskopf.