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Ort: | Königs Wusterhausen. |
Name: | Schloss. |
Landkreis: | Dahme-Spreewald. |
Bundesland: | Brandenburg. |
Bestand: | Zweigeschossiges Festes Haus. |
Datierung: | 14.-16. Jahrhundert. |
Erwähnungen: | 1320 wird das „hus to wusterhusen“, 1375 „castrum wusterhausen“ genannt. |
Besitzergeschichte: | Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts war Wusterhausen im Besitz verschiedener adliger Familien. 1683 erwarb der Große Kurfürst das Haus. 1718 erhob Friedrich Wilhelm I. Wusterhausen zur königlichen Nebenresidenz. Zwischen 1926 und 1945 wurde das Gebäude als Schlossmuseum genutzt. Seit 1997 ist das Schloss im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die dort ein Museum zur Person Friedrich Wilhelms I. eingerichtet hat. |
Baugeschichte: | Von der mittelalterlichen Burganlage sind die Lage und Gräben erhalten. Im Kern ist das zweigeschossige Schloss auf gedrungenem rechteckigem Grundriss ein Festes Haus aus dem 16. Jahrhundert, dessen äußere Form und Raumaufteilung im Erdgeschoss erhalten geblieben ist. Der Große Kurfürst ließ das Gebäude ab 1683 vor allem in den Obergeschossen im Inneren barock verändern. Zu den Maßnahmen gehörte auch der achteckige Aufsatz auf dem Treppenturm mit der geschweiften Haube. Auffallend sind die großen Wandstärken auch der Trennwände. 1703 wurde der Schlosshof durch schräg nach außen gestellte Flügelbauten eingefasst. 1855-1863 wurde das Gebäude von Wilhelm I. restauriert und erneut als Jadgschloss ausgebaut. Um 1900 fand eine weitere Sanierung statt. Das Dach wurde 1951 nach einem Brand erneuert. |
Literatur: |
BERGER, Margitta, Das Jagdschloss Königs Wusterhausen: Ofenkachelfunde aus dem Westflügel. In: Heimatkalender Königs-Wusterhausen und Dahmeland, 11 (2005), S.134-137; BREITLING, Stefan, Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 92-93; DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 527-529; Die KUNSTDENKMÄLER der Provinz Brandenburg, hrsg. vom Brandenburgischen Provinzialverband. Berlin 1907-1941. - 4, Teil 1, Kreis Teltow, Schriftleitung Heinrich Jerchel, bearb. von Hans Erich Kubach und Joachim Seeger, Mitarbeiter Siegfried Harder, Karl Hohmann, Kurt Pomplun, Johannes Schultze. Berlin 1941, S. 120-126; GRUNWALD,Walter, Königs Wusterhausen.(Schlösser und Gärten der Mark). Berlin 1991; WERNER, Heike, Wasserregulierung und Eisabwehr: die Fundamente am Schloss Königs Wusterhausen, Landkreis Dahme-Spreewald. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 2000(2001), S.127-128; WERNER, Heike, Archäologische Untersuchungen am Schloss von Königs Wusterhausen, Landkreis Dahme-Spreewald. In: Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege in Brandenburg 10 (2002), S.127-133. |
Autor: | Stefan Breitling. |