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Mesendorf (Prignitz)

Ort: Mesendorf.
Name: Dorfstraße 31.
Landkreis: Prignitz.
Bundesland: Brandenburg.
Bestand: Ruine.
Besitzergeschichte: Mesendorf gehörte der Familie von Quitzow.
Baugeschichte: Die Ruine des Festen Hauses, das vermutlich im 15. Jahrhundert aus Mischmauerwerk mit einer äußeren Mauerschale aus unregelmäßigen, aber in Lagen versetzten Feldsteinen errichtet wurde, liegt auf einer von mehreren Wassergräben umgebenen Insel. Innerhalb einer nahezu quadratischen Umwehrung nahm das Haus die Westseite ein. Reste von Tür- und Fenstergewänden sowie Treppenanlagen aus Ziegel sind zu erkennen. In der Höhe des ersten Obergeschosses sind die Abdrücke eines um die ganze Anlage herum laufenden hölzernen Ringankers im Mauerwerk erhalten geblieben. Zwei Balkenlöcher an der nordöstlichen Ecke der Anlage deuten auf einen hölzernen Aufbau in diesem Bereich. 1786 wurde etwas entfernt ein neues Gutshaus als zweigeschossiger Putzbau errichtet, der im 19. Jahrhundert und um 1920 überformt und mit Anbauten versehen wurde. 1880 wurde der Gutspark angelegt, der 1910 erweitert wurde.
Literatur: BREITLING, Stefan, Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 98;
BADSTÜBNER, Ernst, Schlösser der Renaissance in der Mark Brandenburg. (Monumenta Brandenburgica 2). Berlin 1995;
DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 657;
Die KUNSTDENKMÄLER der Provinz Brandenburg, hrsg. vom Brandenburgischen Provinzialverband. Berlin 1907-1941. - 1, Teil 2, Kreis Ostprignitz, bearb. von Paul Eichholz, Friedrich Solger und Willy Spatz. Berlin 1907, S. 155-156.
Autor: Stefan Breitling.