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Ort: | Mühlberg an der Elbe. |
Name: | Schloss. |
Landkreis: | Elbe-Elster. |
Bundesland: | Brandenburg. |
Bestand: | Unregelmäßige Vierflügelanlage. |
Datierung: | 13.- Mitte 16. Jahrhundert. |
Erwähnungen: | 1230 „oppidum“ 1272 „castrum Mulberch“ . |
Besitzergeschichte: | Im 12. Jahrhundert lag Mühlberg an einem wichtigen Elbübergang. Im 13. Jahrhundert waren die Grafen von Ileburg Vögte auf der Burg. Zwischen 1370 und 1422 gehörte die Stadt zu Böhmen, danach wieder zu Kursachsen. 1388 bis 1520 wurde sie von den Berka von der Duba verwaltet. 1815 fiel der Ort an Preußen. |
Baugeschichte: | Die Markgrafen von Meißen errichteten in Mühlberg eine Wasserburg. Davon erhalten sind Teile des heutigen Ostflügels mit der kreuzgratgewölbten Kapelle. 1535 wurde die Burg bei einem Brand zerstört. Um 1545 begann man unter Herzog Moritz von Sachsen, auf den älteren Grundmauern eine mehrflüglige Anlage zu errichten, die zwischen 1553 und 1560 vollendet wurde. Dazu gehörten die erhaltenen zwei- bis dreigeschossigen Gebäude mit einem spitzbogigen Portal mit gekehltem Sandsteingewände auf der Hofseite, einem polygonalen Treppenturm und Zwerchhäusern. Der Zugang von Süden wurde 1620 geschaffen. 1773 erhielt die Tordurchfahrt einen Dachreiter mit Schweifhaube. 1825-1827 legte man die Gräben trocken und riss Teile der Umwehrung ab. |
Literatur: |
BREITLING, Stefan, Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 99; BUSCH, Johannes, Grabungen auf dem Schlosse zu Mühlberg. Mühlberg 1936, S. 123-124; DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 669-670 und 679. |
Autor: | Stefan Breitling. |