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Neuhausen (Spree-Neiße)

Ort: Neuhausen.
Name: Schloss.
Landkreis: Spree-Neiße.
Bundesland: Brandenburg.
Bestand: Zweigeschossiger Putzbau.
Datierung: 13./14, 16. Jahrhundert.
Erwähnungen: 1301: „novum castrum apud Kotebuz“,1461: „Newenhauß“,1497: „Newenhusz“, „Newenhusen“, „Molle“
Besitzergeschichte: Ein Lehnsbrief der Gebrüder von Loeben zu „Newenhusz“ mit „Newenhusen“ nebst „Molle“ von 1497 ist erhalten. 1575 wird Günther von Kottwitz auf Neuhausen genannt, dessen Familie seit rund 300 Jahren auf dem Gut saß. 1880 kam Neuhausen durch Erbschaft an von Heynitz. 1927 wurde das Gut parzelliert.
Baugeschichte: Auf dem Gelände einer mittelalterlichen Wasserburg, über die nichts bekannt ist, entstand eine Dreiflügelanlage, deren Kern vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Der kleinere Flügel des Schlosses wurde 1594 durch Hans von Kottwitz erbaut. Erhalten sind rundbogige Eingangstüren und Fenstergitter. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Hauptgebäude mit Mansarddach und einer achteckigen Laterne über dem Mitteltrakt ausgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Zuge einer Erneuerung der Gesamtanlage das südliche Treppenhaus erhöht. Der Westflügel wurde abgerissen. Seit 1996 fanden umfangreiche Restaurierungen statt.
Literatur: BERGHAUS, Heinrich: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafentums Niederlausitz, 3 Bde. Brandenburg 1854-56, S. 592;
BREITLING, Stefan: Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 102;
DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 701;
Die KUNSTDENKMÄLER der Provinz Brandenburg, hrsg. vom Brandenburgischen Provinzialverband. Berlin 1907-1941. - 5, Teil 3, Stadt- und Landkreis Cottbus, bearb. von Kurt Reißmann, Mitarbeiter Eberhard Küster, Gerhard Krüger. Berlin 1938, S. 160-161;
SCHAUBS, Uta: Neuhausen. (Schlösser und Gärten der Mark). Berlin 2005.
Autor: Stefan Breitling.