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Oderberg

Ort: Oderberg.
Name: Albrechtsburg.   siehe auch ->Bärenkasten
Landkreis: Barnim.
Bundesland: Brandenburg.
Bestand: Archäologisch.
Datierung: Um 1200 errichtet, im 14. Jahrhundert aufgegeben.
Erwähnungen: 1280/1300 “castrum Oderbergen” (für 1214).
Besitzergeschichte: Die „Albrechtsburg“, in der Markgrafenchronik aus der Zeit um 1300 „Oberberg(en)“ genannt, wurde nach Aussage der Chronik von Markgraf Albrecht II. als Grenzfestung gegen Pommern und zur Sicherung des Oderüberganges errichtet. Sie wurde 1355 aufgegeben, nachdem sie kurz zuvor zerstört worden war.
Baugeschichte: Aufbau und Struktur der Burg sind nicht bekannt. Mit ihrer Lage hoch über der Oder dominiert sie den Oderübergang und entstand sicher im Zuge oder kurz nach der Schlacht bei Oderberg (1198). Wie an vielen anderen Stellen wurde hier ein slawischer Burgwall übernommen, es ist zu vermuten, dass steinerne Gebäude in den Burgwall hineingebaut wurden. 1215 wurde die Burg zerstört, über eine weitere Zerstörung berichten die Quellen für 1349. 1355 wurde die Anlage aufgegeben, ihre Funktion übernahm der in der Oderniederung gelegene „Bärenkasten“.
Untersuchungen: Zahlreiche Oberflächenfunde slawischer und mittelalterlicher Zeitstellung.
Literatur: DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 736;
SCHULZ, Rainer, Barnim und Uckermark – eine Burgenlandschaft. Entdeckungen entlang der märkischen Eiszeitstraße, 2 (= Eberswalde: Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Märkischen Eiszeitstraße e.V. 1999), S. 48-50;
CORPUS archäologischer Quellen zur Frühgeschichte auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (7. bis 12. Jahrhundert). 3. Lieferung, ed. von Joachim Herrmann and Peter Donat. Berlin 1979, S. 35.
Autor: Johannes Krause.