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Zehdenick

Ort: Zehdenick.
Name: Schlösschen, Schleusenstraße.
Landkreis: Oberhavel.
Bundesland: Brandenburg.
Bestand: Keller, Fachwerkbau.
Datierung: 13.-18. Jahrhundert.
Erwähnungen: Die Burg wird erstmals 1216, erwähnt.
Besitzergeschichte: Zehdenick wurde von den Askaniern an einem wichtigen Havelübergang gegründet. Die Burg wird erstmals 1216 erwähnt, die zugehörige Siedlung 1281 als „civitas“ bezeichnet. Zehdenick war Mittelpunkt eines Burgwards. 1529 wurde dort ein kurfürstliches Amt eingerichtet.
Baugeschichte: Das Schloss an der Stelle der alten Burg wurde 1631 zerstört. Einige gewölbte Keller sind erhalten. Um 1700 wurde darüber ein Fachwerkgebäude mit Mansarddach, das so genannte Schlösschen errichtet. 1804 wurde im Norden ein Seitenflügel hinzugefügt. Das Gebäude diente im 18. und 19. Jahrhundert mehrfach als Sitz des Amtmanns. 1836 wurde der Graben der Burg zugeschüttet und die Anlage so mit der Stadt verbunden. 1927 wurde das Gebäude restauriert und zum Jugendheim ausgebaut. Nach weiteren Veränderungen ist dem Ort seine Bedeutung nicht mehr anzusehen.
Literatur: BREITLING, Stefan, Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 116;
DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 1154-1157;
Die KUNSTDENKMÄLER der Provinz Brandenburg, hrsg. vom Brandenburgischen Provinzialverband. Berlin 1907-1941. - 3, Teil 2, Kreis Templin, bearb. von Heinrich Jerchel. Berlin 1937, S. 164-172.
Autor: Stefan Breitling.