AUSSTELLUNGSRUNDGANG

1. Teil der Ausstellung - 1. Untergeschoss

 

Österreich

Mit der militärischen
Niederlage zerfiel Österreich-Ungarn.
Aus dem Vielvölkerstaat
gingen unabhängige Staaten hervor:
Österreich, die Ungarische Republik,
die Tschechoslowakei und
das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen
(ab 1929 unter dem neuen Namen Jugoslawien).
Am 12. November 1918 proklamierte die Provisorische
Nationalversammlung die Republik Deutsch-Österreich
und beschloss deren Anschluss an Deutschland.
Doch der Friedensvertrag von
Saint Germain-en-Laye enthielt ein
ausdrückliches Verbot jeglicher Anschlusspläne.
Wirtschaftliche Probleme führten bald zur
Polarisierung und Radikalisierung der Gesellschaft.
Der christlich-soziale Kanzler Engelbert Dollfuß
setzte im März 1933 die Verfassung außer Kraft
und errichtete einen autoritären Ständestaat.
Im Februar 1934 kam es zum offenen Bürgerkrieg,
in dem die linksgerichteten Kräfte nach drei Tagen
mit hohen Verlusten unterlagen.

 

 


 

Austria

Austria-Hungary fell
apart after its military defeat.
The multi-ethnic empire broke up
into independent states:
Austria, the Republic of Hungary, Czechoslovakia,
and the Kingdom of Serbs, Croats, and Slovenes
(renamed Yugoslavia in 1929).
On 12 November 1918 the Provisional
National Assembly proclaimed
the Republic of German-Austria and resolved
to unite this state with Germany. However,
the peace treaty of Saint-Germain-en-Laye
explicitly prohibited any such union.
Economic problems quickly
polarised and radicalised society.
In 1933, the Christian Socialist Chancellor
Engelbert Dollfuss suspended the constitution
and formed an authoritarian corporatist state.
Open civil war erupted in February 1934;
the left-wing forces suffered high losses
and were defeated after three days of fighting.



Österreichisches
Abstimmungsplakat, 1921.

 

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