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Peter Höschele Freiheitliche Selbstzensur in Karachi Die Frage heißt also: Was soll das Goethe-Institut,
die kulturelle Vertretung der Bundesrepublik Deutschland, in einem Land
tun, das sich "islamisieren" will, wo Studentengruppen die Vision
eines Chomeini-Staates heraufbeschwören und die Regierung mit diktatorischer
Gewalt freiheitliche Regungen im öffentlichen Leben und auf dem Gebiet
des künstlerischen Schaffens so gut wie möglich unterdrückt?
Um diese Frage beantworten zu können, sollte ich
zuerst aufzählen, was uns an Einrichtungen zur Verfügung steht. In einer der letzten Spiegel-Nummern bekleidete er den ganzen Harem eines früheren Afrikaforschers mit Bikinis, die es natürlich zu der Zeit gar nicht gegeben hatte. Aber wenn wir so für Zucht und Ordnung sorgen können, wollen wir es halt tun. Am gedruckten Text zensieren wir nicht herum, auch wenn etwas über Pakistan drin stehen sollte. Aus einem Brief des Institutsleiters von Karachi
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Der Artikel ist in der Festschrift zur gleichnamigen Ausstellung erschienen: im
Kronprinzenpalais erschienen im C.H.
Beck Verlag |