John F. Kennedy Plakatmotiv. © Runaway Technology

John F. Kennedy - Ausstellungstitel
Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums von I. M. Pei, 26. Juni bis 13. Oktober 2003

Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums in Zusammenarbeit
mit dem John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin

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John. F. Kennedy
Berlin-Besuch
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Autorin: Julia Kimmerle

Literaturverzeichnis

 

Berlin und Kennedys Pleasure-Trip

Die Voraussetzungen für den Kennedy-Besuch waren auf den ersten Blick alles andere als potentiell "historisch": Es war der Abstecher eines amerikanischen Präsidenten, der sich auf einem "Pleasure-Trip" durch Europa befand. Deutschland stellte sich zu diesem Zeitpunkt als ein Land dar, das sich gerade mehr und mehr von den transatlantischen Bindungen zu lösen schien. Mit Adenauer wurde es zudem von einem Mann regiert, dessen politische Karriere sich dem Ende zuneigte und dessen Nachfolger noch nicht feststand. Besonders in der amerikanischen Presse wurde Kennedy deshalb nahe gelegt, seinen Reiseantritt zu vertagen, bis sich der in Deutschland und Italien anstehende Regierungswechsel vollzogen hätte. Kennedys achtstündiger Besuch in Berlin wurde dennoch ein großer außenpolitischer Erfolg: sowohl die Dramatisierung der Politik durch den Antagonismus des Kalten Krieges, die Sonderrolle Berlins und nicht zuletzt die Person Kennedys bildeten die Grundlage für die Reihe historischer Einzelereignisse, die in ihrer Summe die symbolische Wirkung des Berlin-Besuchs ausmachten. Diese Wirkung war einerseits kalkuliert, erreichte aber erst durch die spontanen Abweichungen von der Planung ihre historische Bedeutung. Die folgenden Seiten sollen die Planung des Besuchs, die politischen Spannungen im Vorfeld und die Rolle der Medien etwas genauer beleuchten.

Anfang

 

1. Planung des Kennedy-Besuchs

2. Das Protokoll

3. Der Kennedy-Besuch und die Medien

 

 

1. So zitierten Kennedys Berater O´Donnel und Powers den Präsidenten in ihrem Buch "Johnny, we hardly knew ye" (New York, 1972, S. 359). In der amerikanischen Presse wurde die Europa Reise Kennedys als Vergnügungsreise scharf kritisiert - NYT, 5.6.1963


2. Andreas Daum zieht in seiner Analyse des Kennedy Besuchs konsequent die Parallele zur Theaterwelt indem er vom Besuch als einem "Stück" mit "Drehbuch" und einzelnen "Akten" spricht.


3. vgl.:Schuhmacher, Frank: Kalter Krieg und Propaganda. Die USA, der Kampf um die Weltmeinung und die ideelle Westbindung der Bundesrepublik Deutschland. Trier (2000)

4. so schreibt "Der Tagesspiegel":

"(...) Selten war die Planung einer Reise von solchem Missgeschick verfolgt und selten wohl hat man unter solchen Bedingungen an einem Reiseplan festgehalten.(...) "

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