Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

PHOTOGRAPHIE EINER WANDERGRUPPE DER ESSENER ARBEITERJUGEND

UM 1913; REPRODUKTION; 8,9 X 14,1 CM

ARCHIV DER ARBEITERJUGENDBEWEGUNG, OER-ERKENSCHWICK (1/29 N 1226)

 

Die Jugendlichen haben sich für das Bild arrangiert. Einige tragen Schlapphüte (Filzwanderhüte) mit langen Federn; zwei Mädchen halten eine Klampfe. Mit von der Partie ist auch Heinrich Rabbich, der Gründer der Essener Arbeiterjugend (2. Reihe sitzend, 2. v.l.).
Stil und Habitus des bürgerlichen Wandervogels wurden zaghaft auch in der organisierten Arbeiterjugend populär. Damit einhergehend veränderte sich das Selbstverständnis der Jugendlichen. Die steifen "Vatermörder" und Hemdkartonagen, die bis dahin das Bild bestimmt hatten, verschwanden in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg allmählich. Mit bunten Bändern geschmückte Gitarren gehörten nun auch zum Bild der sich leger lagernden Ausflügler der Arbeiterjugend.




Zurück Zur nächsten Detailansicht Link zu Homepage des DHM Link zur Startseite der Ausstellung "Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993" Fenster schließen