Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

PHOTOGRAPHIE "HEIRAT OHNE BRAUT. EIN FRONTSOLDAT WIRD FERNGETRAUT"

ERSCHIENEN 1941; REPRODUKTION; 21,4 X 14,9 CM

ULLSTEIN BILDERDIENST, BERLIN (68271,01)

 

Im Schatten eines Panzers feiern diese Soldaten die Ferntrauung eines Kameraden. Das Photo wurde mit dem Kommentar "Ein kameradschaftliches Beisammensein mit landesüblichen musikalischen Beiträgen beschliesst das festliche Ereignis" in der "Berliner Illustrirten Zeitung" aus dem Deutschen Verlag (der Ullstein Verlag gehörte ab 1937 dazu) veröffentlicht.
Während des Krieges wurde den Angehörigen der Wehrmacht und ihren Bräuten die Möglichkeit zur Ferntrauung gegeben. Die Soldaten sollten die Gelegenheit bekommen, trotz ihrer Abwesenheit ihre Freundin bzw. Verlobte an sich zu binden, um somit Unterstützung von zu Hause zu erhalten. Für die Frauen bedeutete eine Ferntrauung eine Absicherung, besonders dann, wenn sie ein Kind erwarteten. Der Staat war daran interessiert, die Anzahl der ledigen Frauen zu verringern, um damit einer möglichen Annäherung zu Fremdarbeitern oder Kriegsgefangenen entgegenzuwirken.




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