Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

PHOTOSERIE: IM ATELIER

PHOTOGRAPHISCHE BEARBEITUNG: JÜRGEN HOHMUTH NAUMBURG, 1941-1945; DREIZEHN REPRODUKTIONEN; JE 60 X 40 CM

DHM, BILDARCHIV

 

Die Paßphotos wurden in der Zeit von 1941 bis 1945 von der Inhaberin eines Photoateliers in Naumburg aufgenommen. In der zufälligen Reihenfolge ihres Kommens wurden die Konterfeis der Kunden auf die Negativglasplatten gebannt. Mit Hilfe eines materialsparenden Verfahrens, "Polyphoto" genannt, konnten 48 Aufnahmen auf einer 13 x 18 cm großen Negativglasplatte belichtet werden. Eine Leipziger Firma stellte für dieses Verfahren eine Spezialkamera her.
Im Archiv des Geschäfts wurden die Platten in beschrifteten Briefumschlägen für Nachbestellungen von weiteren Abzügen aufbewahrt. Das Photogeschäft wurde bis in die achtziger Jahre betrieben, danach landeten die Negativplatten auf einer Müllkippe.
Auf der ersten Platte sind in der oberen Reihe Aufnahmen von einem Soldaten in Ausgehuniform zu sehen. Auf den folgenden Photos wurden ein Soldat in Felduniform, Mädchen des BDM und ein Mitglied des Jungvolkes aufgenommen. Die zweite Photosequenz zeigt neben Personen in Zivil auch ausländische Fremdarbeiter. Auf der dritten Photoserie wurde außer einer jungen Frau eine Familie abgelichtet. Vermutlich nutzte der Soldat seinen Fronturlaub für ein Erinnerungsphoto mit seiner Frau und seinem Kind.




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