Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

ZULASSUNGSBESCHEINIGUNG FÜR EINEN "WELTLICHEN GRABREDNER"

AUSGESTELLT FÜR MANFRED TRÄDER VOM MAGISTRAT DER STADT BERLIN, 1981; VORDRUCK MIT UNTERSCHRIFT, LICHTBILD; 10,4 X 14,6 CM

PRIVATBESITZ, BERLIN

 

Der Inhaber "ist an allen Friedhöfen und Krematorien der Hauptstadt der DDR als Bestattungsredner bis auf Widerruf zugelassen".
Der weltliche Redner hatte eine Lizenz erworben und arbeitete auf Honorarbasis. Die Bestattungen wurden ihm zentral über das städtische Bestattungs- und Friedhofswesen zugewiesen.
Als Grundlage für die Vorbereitung seiner Trauerrede diente dem Grabredner ein sogenannter Rednerbogen. Ein persönliches Gespräch mit den Hinterbliebenen fand meist nur kurz vor der Feier statt. Hausbesuche vor der Beerdigung wurden nur selten durchgeführt.
Insgesamt wurde - so die Einschätzung eines Berliner Grabredners - auf die persönliche Betreuung der Hinterbliebenen nur wenig Zeit verwandt.




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