Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

PHOTOGRAPHIE EINES PFADFINDERLAGERS AM BERLINER WANNSEE

23.07.1949; REPRODUKTION; 12,3 X 17 CM

LANDESBILDSTELLE BERLIN (2396) ABB. SEITE 198

 

Die Pfadfinder benutzen bei der hier gezeigten Essensausgabe in einem Zeltlager Kochgeschirr, das vermutlich noch aus den Beständen der ehemaligen Wehrmacht oder der HJ stammt.
Die Pfadfinder haben sich nach der 1937 erfolgten Auflösung der Verbände 1945 neu gegründet und an die Traditionen der bündischen Jugend angeknüpft. 1948 wurde der "Bund der Pfadfinder" gegründet, von dem sich 1968 der "Bund deutscher Pfadfinder" abspaltete. Diese Organisation der Pfadfinder verzichtet auf Hierarchien innerhalb der Altersgruppen und auf die uniformartige Kluft. Sie sieht ihre Aufgaben innerhalb der Jugendkultur im sozialen Engagement, beispielsweise in der Bekämpfung von Drogensucht. Organisiert sind die verschiedenen Gruppen der Pfadfinder im Ring der deutschen Pfadfinderverbände.
Im "Bund der Pfadfinder" sind in der Bundesrepublik derzeit 15.000 Mitglieder organisiert. Das Programm fußt auf der alten Tradition des 1911 gegründeten ersten Pfadfinderbundes. Für den einzelnen Pfadfinder bedeutet dies, die Pfadfinderkluft zu tragen, in Verbundenheit mit der Natur zu leben und "gute Taten" zu vollbringen.




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