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Die Pfadfinder benutzen bei der hier gezeigten Essensausgabe
in einem Zeltlager Kochgeschirr, das vermutlich noch aus den Beständen
der ehemaligen Wehrmacht oder der HJ stammt.
Die Pfadfinder haben sich nach der 1937 erfolgten Auflösung der Verbände
1945 neu gegründet und an die Traditionen der bündischen Jugend
angeknüpft. 1948 wurde der "Bund der Pfadfinder" gegründet,
von dem sich 1968 der "Bund deutscher Pfadfinder" abspaltete.
Diese Organisation der Pfadfinder verzichtet auf Hierarchien innerhalb
der Altersgruppen und auf die uniformartige Kluft. Sie sieht ihre Aufgaben
innerhalb der Jugendkultur im sozialen Engagement, beispielsweise in der
Bekämpfung von Drogensucht. Organisiert sind die verschiedenen Gruppen
der Pfadfinder im Ring der deutschen Pfadfinderverbände.
Im "Bund der Pfadfinder" sind in der Bundesrepublik derzeit
15.000 Mitglieder organisiert. Das Programm fußt auf der alten Tradition
des 1911 gegründeten ersten Pfadfinderbundes. Für den einzelnen
Pfadfinder bedeutet dies, die Pfadfinderkluft zu tragen, in Verbundenheit
mit der Natur zu leben und "gute Taten" zu vollbringen.
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