Bertolt Brecht (1983)

Heute ist Prechtl als Zeichner von Spiegel-Titelbildern, als Plakatkünstler und Buchillustrator bekannt. Doch am Anfang seiner Existenz als freischaffender Künstler hatte er als Lithograph und Maler Erfolg. Und die Malerei nahm bis in die 1970er Jahre breiten Raum in seiner vielfältigen künstlerischen Tätigkeit ein.
Ende der 1960er, Anfang der 1970er verlagert sich der Schwerpunkt. Die Zeichnung rückt ins Zentrum. Doch ist sie oft kombiniert mit verschiedenen malerischen und graphikverwandten Techniken wie dem farbigen Handabdruck, der das für Prechtls Kunst so signifikante Hautabdruckraster schafft.

 
 

 

1964 entdeckte Prechtl Brechts Theaterstück Heilige Johanna der Schlachthöfe. Es gefiel ihm so sehr, dass er eine Bilderserie dazu plante, zwölf Kartontafeln, mit dem Arbeitstitel Ikonostasie der Johanna. Zu dem Entschluss trug vielleicht Richard Hiepe bei, einer der Herausgeber der linken, für einen streitbaren Realismus eintretenden Kunstzeitschrift tendenzen. Prechtl realisierte von der Serie fünf Bilder und schuf weitere Bildnisse von Brecht.

 


FRÜHWERK

 

 

 

BRECHT