Heinrich Heine (1997)
"Prechtl genießt beim Spiegel eine absolute Sonderstellung. Normalerweise bekommen mehrere Graphiker und Designer den genauen Auftrag, einen Titel so oder so zu gestalten. Es gibt oft vier bis sieben verschiedene Entwürfe, von denen der beste ausgewählt wird. Das Vertrauen in Prechtl ist so groß, dass er immer allein arbeitet und niemals Bildvorgaben bekommt. Man wartet gespannt ab, was er liefert, und ist jedesmal begeistert. Und der Umgang mit Prechtls Titelbild ist eher sorgsam, die Überschriften sind für Spiegel-Verhältnisse klein, nie verletzt die Schrift eine Abbildung wirklich. Interessant ist die Janusköpfigkeit der Bilder: als Spiegel-Titel sind es Gebrauchsgraphiken, ohne die roten Balken werden sie wieder Kunst." (Aus: Radio-Feature von Dirk Kruse, Das pralle Leben in der Kunst, BR 2, 21. April 1996)