![]() "Gehorsamster Diener, mein Arsch ist kein Wiener" |
Neun
Briefe von Wolfgang Amadeus Mozart an seine Base Maria Anna Thekla Mozart
haben sich erhalten. Er schrieb ihr von 1777 bis 1781. Maria Anna Thekla,
die Tochter eines Bruders seines Vaters Leopold, begegnete Mozart 1777
in Augsburg auf einer Reise. Er war auf der Suche nach einer würdigen
Anstellung.
In seiner Korrespondenz an das "Bäsle-Häsle" befreite sich Mozart für einen Moment vom beständigen Druck seiner ungewissen Zukunft. Hier lebte er auf und brachte die unernste, komische Seite seines Wesens zum Klingen. Berühmt sind die Bäsle-Briefe wegen der direkten und freizügigen, manchmal drastisch derben, von analerotischen Phantasien gespickten Sprache. Prechtl schuf 1990 seine fünf Aquarellzeichnungen auf Büttenpapier aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Besonders am Herzen lag ihm der Ton der Briefe. Mozarts aberwitzige Sprachkompositionen transponierte er ins Bild durch surreal-phantastische Formen. Körper sind Musik, so hat es den Anschein. "Körpermusik". |