* Düsseldorf,
13.12.1797, + Paris, 17.2.1856
Bis zur Taufe 1825 eigentlich: Harry Heine, nachher eigentlich: Christian
Johann Heinrich
Heine Heine studierte bis 1823 Jura in Bonn, Göttingen und Berlin
und war trotz seiner jüdischen Herkunft als Burschenschafter aktiv.
Nach einem Besuch Goethes 1824 in Weimar ließ er sich 1825 christlich
taufen. Er ging 1831 als Korrespondent der Augsbuger Allgemeinen
Zeitung nach Paris und schloss sich dort dem Frühsozialisten Saint-Simmon
an. Heine war seit seiner Studentenzeit politisch aktiv und einer
der Vorkämpfer des Jungen Deutschlands. Er verfasste verschiedene
Gedichte und Flugschriften. Bekannt sind v. a. seine Reiseberichte.
Die berühmteste Arbeit von ihm ist sicherlich das Versepos Deutschland
ein Wintermärchen, eine Kritik der Zustände in Deutschland. Heines
Schriften wurden 1835 auf Beschluss des Bundestages auf dem Gebiet
des deutschen Bundes verboten.
Werke:
Gedichte (Berlin, 1822); Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo
(Berlin, 1823); Buch der Liebe (Hamburg, 1827, 1828); Französische
Zustände (Hamburg, 1833); Beiträge zur neueren schönen Litteratur
in Deutschland (Paris, 2 Bände, 1833); De l´allemagne (Paris, 1835);
Die romantische Schule (Hamburg, 1836); Der Salon (Hamburg, 4 Bände,
1835-1840); Shakespeare´s Frauen und Mädchen (Paris und Leipzig, 1839);
Ueber den Denunzianten (Hamburg, 1837); Der Schwabenspiegel (Hamburg,
1839); H. Heine über L. Börne (Hamburg, 1840); Neue Gedichte (Hamburg,
1844); Atta Troll. Ein Sommernachtstraum (Hamburg, 1840); Deutschland
ein Wintermärchen (Hamburg, 1844); Romanzero (Hamburg, 1851); Der
Doktor Faust, ein Tanzpoem (Hamburg, 1851); Die verbannten Götter
(Berlin, 1853).