Brauchen wir Helden?

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Was bedeuten Helden für uns? Brauchen wir Helden? Und gibt es sie überhaupt noch jenseits der Hollywoodklischees von Western- oder Actionhelden à la John Wayne und Clint Eastwood oder vom unnahbaren Kühlen im Stile von Humphrey Bogart? Immer wieder neue Sportler, Musiker, Filmstars, Politiker, selbst »Menschen wie du und ich« werden heute zu Helden stilisiert: Michael Schumacher, Boris Becker, Guildo Horn oder xx. Offenbar verlangt unsere Gesellschaft nach Idolen, die der Einzelne verehren kann. Der Held ist ein Stellvertreter, der mit seiner Persönlichkeit und seiner Tat ein Angebot zur Identifizierung macht. Doch oft dauert die Begeisterung nur kurze Zeit, lösen neue Heroen die alten, gerade noch gefeierten ab. Anders dagegen die »klassischen« Helden und Heldinnen. Ihr Stern verblaßte nicht.
Achill, Odysseus, Siegfried, Jeanne

Solch ein Ideal ist angesichts der Vision einer gewaltfreien, übernationalen Gesellschaft längst suspekt geworden. An die Stelle des kriegerischen Helden trat der zivile Held, wie wir ihn etwa in
Mahatma Gandhi, Mutter Teresa oder Martin Luther King kennen.

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Die Welt braucht keine Drachentöter mehr und auch keine gottesfürchtige Jungfrau, die eine belagerte Stadt aus Feindeshand befreit. Wer sind die Helden unserer Tage? »Die Heroen einer neuen Ethik töten nicht. Sie kämpfen darum, das Leben auf unserem Planeten zu bewahren«, so schreibt der amerikanische Schriftsteller William Styron. Darin ähneln sich Männer und Frauen, die in kleinen Gummibooten Walfangschiffen und Harpunen trotzen, und die Rotkreuzhelfer in den Hungergebieten Afrikas, Feuerwehrleute, die Menschen aus brennenden Gebäuden retten, oder zufällige Passanten, die ohne langes Überlegen ihre Gesundheit und ihr Leben für jemand anderen riskieren.

d'Arc: Über Jahrhunderte tradierte Heldenmythen und -legenden machten sie unsterblich. Ihr Metier waren Kampf und Abenteuer. Die Erinnerung an ihre kühnen Taten diente patriotischen oder auch nationalistischen Bewegungen.

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