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Der Mensch empfindet sich als Mittelpunkt des Universums und macht die menschliche Gestalt zum Maß aller Dinge. So ist die Proportionslehre seit Jahrhunderten ein Versuch, die Wirklichkeit und die ihr innewohnenden Gesetze wissenschaftlich zu erfassen. Zugleich drückt sich in ihr die Vorstellung aus, daß harmonische Maßverhältnisse die Grundlage ästhetischer Vollkommenheit seien. Die Proportionsgesetze wurden als universale aufgefaßt, gültig für Makrokosmos und Mikrokosmos, für den Menschen und seine Werke wie zum Beispiel Architektur und Musik. |
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