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Wilfried Rogasch
Eine Einführung in ein Kapitel deutsch-englischer Familienbeziehungen
In der Epoche, die man in der europäischen Kulturgeschichte
die viktorianische nennt und deren Spätzeit in Deutschland
die wilhelminische Ära heißt, waren Großbritannien
und Deutschland durch dynastische Beziehungen eng miteinander
verbunden. Das wichtigste Verwandtschaftsverhältnis bestand
zwischen den beiden Herrschern, nach denen die Epoche benannt
wurde: Königin Victoria von England, die von 1837 bis 1901
regierte, war die Großmutter des letzten deutschen Kaisers,
Wilhelms II. (reg. 1888-1918), da Victorias älteste Tochter
Victoria, genannt "Vicky", den späteren deutschen
Kaiser Friedrich III. geheiratet hatte. Es gab vor 1914 politische
Beobachter in beiden Ländern, die davon überzeugt waren,
daß diese engen Familienbande einen Krieg der beiden Nationen
verhindern würden. Dies erwies sich bekanntlich als Wunschdenken.
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