Plakatmotiv "Die Hugenotten;

 

Zuwanderungsland Deutschland: Migrationen 1500-2005 - Die Hugenotten, Deutsches Historisches Museum
22. Oktober bis 12. Februar 2006, Ausstellungshalle von I.M. Pei - Logo DHM

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BEGLEITPROGRAMM

Vorträge - Lesung - Führungen - Tagung

Vorträge

 

26.10. Mittwoch 18.00
Religionskonflikt als Krieg der Bilder. Zur Ikonografie der Bartholomäusnacht (1572)
Godehard Janzing, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Ausstellung

2.11. Mittwoch 18.00
Wer ist Deutscher?
Entstehung und Entwicklung der Staatsangehörigkeit im 19. und 20. Jahrhundert

Dr. habil Dieter Gosewinkel, Berlin

14.12. Mittwoch 18.00
Alltagsleben der Hugenotten im Refuge
Thomas Klingebiel, Göttingen

11.01. Mittwoch 18.00
Zur Ausstellung „ Die Hugenotten“
Sabine Beneke, Kuratorin der Ausstellung

Auditorium Pei-Bau, Eintritt frei

Lesung

 

Kooperation mit der Französischen Friedrichstadtkirche
Eintritt frei

9.11.05 19.00 Uhr
Stefan Zweig
Castellio gegen Calvin Oder Ein Gewissen gegen die Gewalt, gelesen von Andreas Thieck
Französische Friedrichstadtkirche

16.11.05 18.00 Uhr
Tagebuch von Jean Migault
oder Leiden einer protestantischen Familie vor und nach
der Aufhebung des Edictes von Nantes,
gelesen von Uwe Neumann
Auditorium Pei-Bau

23.11.05 19.00 Uhr
Ludwig Tieck
Der Aufruhr in den Cevennen
gelesen von Anette Daugardt
Französische Friedrichstadtkirche

30.11.05 18.00 Uhr
Robert Merle
Ein Kardinal vor La Rochelle,
gelesen von Friedhelm Ptok
Auditorium Pei-Bau

Anmeldung erbeten.

Führungen

 

Montag, Freitag, Samstag, Sonntag 15.00 Uhr

Überblicksführung Zuwanderungsland Deutschland
Mittwoch 16.00 Uhr und
Sonntag 12.00 Uhr

 

Führung mit Gast

30.11.05 Mittwoch 19 Uhr
Die Geschichte der Hugenottenfamilie Dufour
Peter Marc Dufour-Feronce

14.12.05 Mittwoch 19 Uhr
Die Hugenottenverfolgung in der Erinnerung
Prof. Etienne François

11.01.06 Mittwoch 19 Uhr
Eine hugenottische Familie im geteilten Deutschland
Lothar de Maizière (angefragt)

01.02.06 Mittwoch 19 Uhr
Die Bedeutung der reformierten Gemeinden in Brandenburg
Hans Jörg Duvigneau

Anmeldung erbeten
Führung pro Person: 4 €, Eintritt: 2 €, unter 18 Jahren frei.

 

Gruppen
Überblicksführung Migration und/oder Hugenotten
Nach Voranmeldung jederzeit in deutscher, englischer, französischer, spanischer, polnischer
und russischer Sprache möglich.
Dauer: 60/120 min, Gebühren: deutsch 50/100 €, fremdsprachig 60/120 €
Eintritt: 2 € pro Person.

 

Tagung

 

Glaubenskämpfe - Bilderkriege
1572 / 2001

02. Februar 2006, Zeughauskino

Eine Tagung des Deutschen Historischen Museums in Zusammenarbeit mit dem
Kunstgeschichtlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin

Seit wenigen Jahren sind wir Zeugen einer forcierten Verschränkung von Bild und Gewalt.
Eine klare Trennlinie zwischen dem Gewaltakt an sich und seiner bildlichen Repräsentation
lässt sich inzwischen kaum mehr ziehen. In den jüngsten terroristischen Szenarien wurde die visuelle Darbietung des Gewaltakts vielmehr selbst zum Movens des Handelns – das Bild mithin zur eigentlichen Waffe.

Angesichts dieser Entwicklungen von einer “neuen” Macht der Bilder zu sprechen wäre
irreführend. Es ist wohl mehr die alte Macht der Bilder, die heute in verstärkter Weise wirksam wird. Mit der Bartholomäusnacht von François Dubois (Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne) zeigt das Deutsche Historische Museum zur Zeit eines der frühesten Tafelbilder, das ein zeitgenössisches Massaker zu dokumentieren sucht. Das Ereignis fiel in eine Zeit medialer Umwälzung, die aus dem Religionskonflikt einen frühen, modernen Medienkrieg werden ließ. Selten zuvor fanden Gewaltexzesse eine so unmittelbare und detaillierte Darstellung mit europaweiter Verbreitung.

Zahlreiche Holzschnitte und Kupferstiche aus der Zeit der Religionskriege sind in der Ausstellung Zuwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten zu sehen. Das Deutsche Historische Museum nimmt dies zum Anlass, sich im Rahmen der Veranstaltung Glaubenskämpfe – Bilderkriege, dem Zusammenhang zwischen Bildern und religiös motivierter Gewalt zu widmen. Gezielt soll dabei eine Brücke zwischen frühneuzeitlicher und tagesaktueller Bildproduktion geschlagen werden.

Eintritt frei. Um verbindliche Anmeldung beim Tagungsbüro
bis zum 27. Januar 2006 wird gebeten

PROGRAMM
Druckversion (PDF)

10.00 Uhr
Begrüßung
Hans Ottomeyer (Generaldirektor DHM)

I. Der Gewaltakt als Bild
Die Zeit der französischen Religionskriege
Moderation: Horst Bredekamp (HU Berlin)

10.15 Einführung:
Godehard Janzing (DHM)
Formen der Entgrenzung
Zur Bildgeschichte gewaltsamer Konflikte

10.45 Eröffnungsvortrag:
Philip Benedict (Univ. Genf)
Representations of Violence in the "Wars, Massacres and
Troubles" of Tortorel and Perrissin

11.30–12.00 Kaffeepause

12.00
David El Kenz (Univ. de Bourgogne)
Des “Massacres du triumvirat” d'Antoine Caron
au “Massacre de la Saint-Barthélemy” de François Dubois
Représentation politique et représentation religieuse
des massacres des guerres de religion

12.30
Carolin Behrmann (HU Berlin)
Das Massaker als Rechtsakt
Zu Vasaris "Bartholomäusnacht" in der Sala Regia des Vatikan

13.15–15.00 Uhr Mittagspause

II. Das Bild als Gewaltakt
Terror und Krieg im 21. Jahrhundert
Moderation: Susanne von Falkenhausen (HU Berlin)

15.00
Bettina Uppenkamp (Berlin)
Kapitalverbrechen? Überlegungen zu motivischen Kontinuitäten
und ästhetischen Differenzen von Enthauptungsbildern

15.30
Jörg Trempler (HU Berlin)
Der Gewaltakt als "authentisches" Bild

16.15–16.45 Uhr Kaffeepause

16.45
Carola Richter (Univ. Erfurt)
Bilder / Orientalismus
Zum Gebrauch neuer Medien in der islamischen Welt

17.15
Linda Hentschel (UdK Berlin)
Bilder als Regierungstechnologien
Die Folterfotos aus Abu Ghraib

18–19 Uhr
Diskussion in der Ausstellung
Zuwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten
(Sabine Beneke / Godehard Janzing, DHM)

Konzept
Godehard Janzing
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Tel: 030 / 20304 - 551
janzing@dhm.de

Tagungsort
Deutsches Historisches Museum
Zeughauskino, Eingang Spreeseite
Unter den Linden 2
10117 Berlin

Tagungsbüro
Angéla DeGroot
Deutsches Historisches Museum
Tel: 030 / 20304 - 151
Fax: 030 / 20304 - 152
tagungsbuero@dhm.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Logo: In Zusammenarbeit mit dem Departement De La Moselle, Metz,  Logo: Gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch die Kulturstiftung  der Länder, Logo: Deutsches Historisches Museum
Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Telefon: 0049 (0) 30 20 30 4 - 0, Telefax: 0049 (0) 30 - 20 30 4 - 543, Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle von I.M.Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin,. Link: Verkehrsverbindungen und weitere Besucherinformationen. Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
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