Plakatmotiv "Migrationen 1500-2005"

 

Zuwanderungsland Deutschland: Migrationen 1500-2005 - Die Hugenotten, Deutsches Historisches Museum
22. Oktober bis 12. Februar 2006, Ausstellungshalle von I.M. Pei - Logo DHM

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Wanderarbeiter aus dem Eichsfeld

 

Viele Bewohner des Eichsfeldes verließen im 19. Jahrhundert zeitweise ihre Heimat. Sie suchten Arbeit außerhalb der Region, denn ihre Möglichkeiten zum Nahrungserwerb verschlechterten sich seit Anfang des Jahrhunderts. Die landwirtschaftlichen Flächen verkleinerten sich durch Realteilung und Zersplitterung. Die Woll- und Leinenweberei litt unter dem Rückgang des Exports.
So zogen Wollkämmer mit ihrem Werkzeug bis nach Sachsen oder Hessen. Andere arbeiteten beim Straßen- und Eisenbahnbau, als Maurer und Zimmerleute. Viele fanden Arbeit in brandenburgischen Ziegeleien oder in der Landwirtschaft. Seit der Jahrhundertmitte arbeiteten viele Eichsfelder in der Magdeburger Börde: Im Sommer im Rübenanbau, im Winter in den Zuckerfabriken. Hausierer oder Wandergewerbetreibende reisten im Frühjahr und Herbst umher.
Polizeiverordnungen machten ein Arbeitsbuch für Wanderarbeiter zur Pflicht und legten Kriterien für die Vergabe von Pässen fest. Der Pass für Friedrich Draeger wurde mehrfach verlängert. Als Wanderarbeiter reiste er zum Arbeiten u.a. nach Köln und Magdeburg.

  Reisepass für einen Eichsfelder Wanderarbeiter
 






Worbis, 22. August 1847
Druck, handschriftlich, 34,0 x 22,0
Heiligenstadt, Landratsamt Landkreis Eichsfeld, Kreisarchiv. 4-1449

 

 

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Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Telefon: 0049 (0) 30 20 30 4 - 0, Telefax: 0049 (0) 30 - 20 30 4 - 543, Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle von I.M.Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin,. Link: Verkehrsverbindungen und weitere Besucherinformationen. Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
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