3.1.3. Die Uniformen der Husaren


Allgemein gilt, dass jedes Husarenregiment seine eigene Uniform besaß, das heißt die Kleidung unterschied sich in Farbe und Aussehen. Im Jahre 1876 gab es 21 verschiedene Husarenregimenter also auch 21 verschiedene Uniformen.

Die Uniform speziell des "Husarenregiments Nr. 19" hat sich im Laufe der 128 Jahre Regimentsgeschichte 14 Mal verändert. Die erste Uniform entstand 1791. Zur Zeit von Napoleon 1810 hat sie sich zum ersten Mal in Farbe und Aussehen geändert. 1910 wurde die Farbe zum einheitlichen Kornblumenblau. Im ersten Weltkrieg änderte sich die Farbe nochmals entscheidend, die Uniformen wurden Feldgrau.

Zur Uniform eines "Blauen Husaren" gehörte ab 1876 immer eine Pelzmütze mit einem roten Beutel und einem Stutz, welcher aus Roßhaar bestand. Außerdem trugen sie die Attila, eine Jacke mit fünf weißen (für den einfachen Husar) beziehungsweise silbernen (für die Offiziere) Verschnürungen. Über der Attila trug der Husar einen Mantel mit Achselklappen und Knöpfen, die aber ebenfalls in Material und Farbe abhängig von dem jeweiligen Grad des Husaren sind. Weiterhin trug er eine passende Reithose und Lederstiefel. Seinen Säbel und die Säbeltasche trug der Husar an der Säbelkoppel, die man heutzutage wie einen Gürtel ansehen würde. Über seinem Mantel trug der sächsiche Husar eine Schärpe aus weißer, grün durchwirkter Wolle.

Zur Husarenpferdeequipage, dem Zubehör, gehörten ab 1893 ein Sattelfell aus schwarzem Schafsfell, welches damals Vorschrift war, ein Pferdegeschirr, welches über Kreuz gebunden und mit einer Landesplakette verziert war. Außerdem gehörten zwei Packtaschen (auf jeder Seite vom Sattel eine) dazu. Sie beinhalteten Hemd und Unterwäsche, sowie einen Revolverhalfter.

Obwohl es manchmal ziemlich umstritten war, wie die Uniform der Husaren ausgesehen hat, gilt grundsätzlich, dass Pferd und Reiter immer zusammen gepaßt haben.


 

Die Husarenuniform im Wandel

 

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