Geschichte
In in diesem Kapitel führen wir weitere geschichtliche Aspekte des Pfaues auf.
Dieser Fächer, ein sogenanntes Flabellum, ist ein islamisches Ornament. Dieser Stil drang im 12. Jahrhundert in Indien ein, wo der Pfau heimisch war.
Diese Darstellung eines Pfaues stammt von dem Behang eines Himmelbettes, das im 15. Jahrhundert in China als Ornament verwendet wurde.
Dieses ist ein Kleid aus der Zeit Luis XVI, der in Frankreich regierte. Das Kleid besteht aus Seide.
Die rechts abgebildete Tabakdose fanden wir bei uns zu Hause, und da auf der Innenseite des Deckels ein Pfau zu erkennen ist, haben wir Nachforschungen angestellt. Nachdem lokale Tabakgeschäfte keinen Rat wussten, wendeten wir uns an das Deutschen Tabak- und Zigarrenmuseum in Bünde. Dort konnte man uns mitteilen, dass Zigarettendosen dieser Art zwischen 1960 und 1970 vom deutschen Tabakfachhandel als Geschenkdosen angeboten und verkauft wurden.
In indischer Mythologie war der Pfau Begleiter der Göttin Sarasvati, der Göttin der Weisheit und Kunst.
Die frühchristliche Kunst hat den Pfau der Legende gemäß als Symbol der Unsterblichkeit aufgefasst, u.a. in der Katakombenmalerei (z.B. Rom ,Katakombe an der Via Latina, Raum N, 4Jh.), als Mosaikschmuck von Grabplatten (z.B. Tunis, Grabplatte aus Kleibia ) , später auch in der Sarkophagplastik. Auf einer Brüstungsplatte aus Ravenna, S.Apollinare Nuovo, erscheinen zwei antithetische Pfauen auf Weinranken sitzend, die aus einer Vase mit einem Zierkreuz hervorwachsen.
Der Sage nach hat Hera die hundert Augen des durch Merkur getöteten Wächters Argus an die Schwanzfedern des Pfaues gesetzt. Der Pfau wurde aus diesem Grund in Heras Tempel auf Samos gehalten.
Bei den Römern waren Pfauen die heiligen Vögel der Göttin Juno, die der griechischen Hera entspricht.
Im römischen Kaiserkult spielt der Pfau beim Tod einer Kaiserin die gleiche Rolle als „Seelenvogel“, wie der Adler beim Tod des Kaisers. Sein freies Auffliegen in die Lüfte symbolisiert ihre Aufnahme in den Bereich der Götter.