Bis in die dießiger Jahe waren die Pferde in der Landwirtschaft unersetzlich. Sie wurden zur Feldarbeit, aber auch zur Waldarbeit genutzt. Mit den Arbeitspferden wurde auf Haus Kump, einem Hof in der Umgebung von Münster, aber auch gezüchtet.

Im Winter standen die Pferde entweder auf der Weide oder sie mussten im Wald die Bäume herrausziehen, die bei den stürmen umgefallen waren. Diese Arbeit war seh schwierig, weild die Arbeitspferde nur stuten waren, dieMitte Februar schon die ersten Fohlen erwarteten.

Im Frühjahr und im Herbst mussten die Felder bestellt werden und obwohl schon die Trecker erfunden waren, mussten die Pferde immer noch mit auf das Feld, weil dieTrecker immer stecken blieben, wenn es geregnet hatte.

Auch in der Erntezeit wurden die Pferde zusätzlich zu den Tracktoren eingesetzt, während mit den Tracktoren gemäht und das Heu gewendet wurde, zogen die Pferde dieHeuwagen in die Scheune.

Der Erntedanktag war ein besonderer Tag; nachdem den ganzen Tag im Haus aufgeräumt worden war, wurde am Nachmittag der letzte Heuwagen zum Hof gefahren. Im Hoftor hällt der Wagen, bis die Bäuerin den Wagen "loskauft". Sie goß allen ein und reichte den Pferden ein Stückchen Zucker.

Die Menschen wussten wie wichtig die Pferde waren und dankten ihnen dafürmit gutem Futter und relativ großen Ställen(3x3,50m).

Die Zucht auf Haus Kump war sehr erfolgreich, mehrmals wurde die Familie dafür ausgezeichnet und erhielt, wenn sie Pferde verkauften hohe Preise. Einmal wurde sogar ein Pferd an das Westfälische Landgestüt verkauft.

 

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