Heute wird das Pferd fast nur noch im sportlichen Bereich genutzt. Aber nicht nur zum Reiten, Fahren undVoltigieren in der Freizeit oder als Beruf, sondern immer häufiger auch im therapeutischen Bereich.

Auf Haus Kump wurde das therapeutische Reiten und Voltigieren "geboren". Es wird hauptsächlich mit Lern- und Geistigbehinderten Kindern, Kindern mit psychischenStörungsbildern(Ortismus), bewegungsauffälligen Kindern und Kindern, die in ihrem Selbstwert verunsichert sid gearbeitet. Die kinder lernen beim Voltigieren, sich auf einem anderen einzustellen und seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und vieles anderes.

Sicher könnte man all das auch mit anderen Therapien erreichen, "aber kein Angebot fördert meiner Meinung nach durch das Lebewesen Pferd so umfassend undganzheitlich. Hierbei empfinden die Kinder esnicht alsTherapie, sondern als natürlichen Umgang in einer naturnahen Umgebung."(Zitat: Bernhard Ringbeck, Schulpsychologische Beratungsstelle)

Auf Haus Kump wurden auchLehrfilme zum therapeutischen Reiten gedreht und Lehrgänge und fachtagungen angeboten. Es kamen viele internationale Gäste zun den Hospitatinen.

Im Laufe der zurückliegenden Jahre wurde Voltigieren als unterstützende Erziehungsmaßnahme von verschiedenen Einrichtungen der Stadt Münster durchgeführt, so z.B. von verschiedenen sonderschulen, Grundschulen und Horten, von der kinde- und Jugendpsychatrie, von der Fachhochschule und von der Schulpsychologischen Beratungsstelle.

Als der Dressurreiter Dr. Reiner Klimke starb, schrieb Bernhard Ringbeck einen Nachruf, in dem deutlich wird, welche Bedeutung die Arbit verschiedener Fachleute auf Haus Kump fü die Entwicklung der Therapie mit Pferden in ganz Europa hatte.

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