Separatistenherrschaft
und
Die
Separatisten setzten sich hauptsächlich aus der
rheinischen Bevölkerung zusammen und schlossen sich in mehreren Parteien unter mehreren Führern, wie Dr. jur. Hans Adam
Dorten (s. unteres Bild) zusammen. Sie hatten das Ziel, das Rheinland vom
Deutschen Reich abzutrennen und der französischen Regierung zu unterstellen. Es
sollte dadurch politisch, militärisch und wirtschaftlich von Frankreich abhängig
sein. Dieses Ziel hatten sie sich gesetzt, weil der rheinische
Liberalismus und Katholizismus, der von den Franzosen unter Napoleon I
eingeführt worden war, bei den Preußen auf kein Verständnis stieß. Außerdem
beuteten die Preußen das reiche
Rheinland aus, um die Reparations-
zahlungen an
die Siegermächte des I. Weltkriegs bezahlen zu können. Dies würde bei Frankreich
nicht der Fall sein. Die Empörung über die Separatisten der deutschen Bevölkerung machte sich
durch viele Streiks in ganz Deutschland (s. oberes Bild) bemerkbar. Nachdem die Separatisten bis zum 25.10.1923 mehrere staatliche Behörden und das
Koblenzer Schloss besetzt hatten, wurde am 12.11.1923 in Aachen die "Autonome
Pfalz" ausgerufen. Durch die Proteste der Bevölkerung wurde es für die
Separatisten mit der Zeit unmöglich ihr erkämpftes Ziel weiter aufrecht zu
erhalten. Am 16.11.1923 unterlagen die Separatisten in einer Schlacht im
Westerwald der
Deutschen Armee. Daraufhin distanzierten sich die bisher verbündeten Franzosen
von den Separatisten.
So endete die Separatistenherrschaft im Rheinland.
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