Separatistenherrschaft


Protest        und Gegenprotest


Benedikt Bingler (Jg. 83) vom Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich erhielt für seine Nachforschungen über die Separatistenherrschaft einen Buchpreis.


Eine Demonstration gegen die Separatistenherrschaft von Zechenarbeitern in Bochum.Die Separatisten setzten sich hauptsächlich aus der rheinischen Bevölkerung zusammen und schlossen sich in mehreren Parteien unter mehreren Führern,  wie Dr. jur. Hans Adam Dorten (s. unteres Bild)  zusammen. Sie hatten das Ziel, das Rheinland  vom Deutschen Reich abzutrennen und der französischen Regierung zu unterstellen. Es sollte dadurch politisch, militärisch und wirtschaftlich von Frankreich abhängig sein. Dieses Ziel hatten sie sich gesetzt, weil der rheinische Liberalismus und Katholizismus, der von den Franzosen unter Napoleon I eingeführt worden war, bei den Preußen auf kein Verständnis stieß. Außerdem beuteten die Preußen das reiche Dr. Hans Adam Dorten, Führer der Rheinischen Volksvereinigung Rheinland aus, um die Reparations-
zahlungen an die Siegermächte des I. Weltkriegs bezahlen zu können. Dies würde bei Frankreich nicht der Fall sein. Die Empörung über die Separatisten der deutschen Bevölkerung machte sich durch viele Streiks in ganz Deutschland (s. oberes Bild) bemerkbar. Nachdem die Separatisten bis zum 25.10.1923 mehrere staatliche Behörden und das Koblenzer Schloss besetzt hatten, wurde am 12.11.1923 in Aachen die "Autonome Pfalz" ausgerufen. Durch die Proteste der Bevölkerung wurde es für die Separatisten mit der Zeit unmöglich ihr erkämpftes Ziel weiter aufrecht zu erhalten. Am 16.11.1923 unterlagen die Separatisten  in einer Schlacht im Westerwald der Deutschen Armee. Daraufhin distanzierten sich die bisher verbündeten Franzosen von den Separatisten.
So endete die Separatistenherrschaft im Rheinland.

 


Diese Seite wurde von Barbara Frisch und Peter Bleith gestaltet.


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