Berlin und Cölln

An einem 14. Februar

1417 Dietrich von Quitzow, einer der berüchtigtsten Raubritter der Mark Brandenburg, stirbt auf Schloß Herbecke (Harbke, heute eine Gemeinde im Kreis Oschatz). Beigesetzt wurde er im Jungfrauenkloster Marienborn.
1485 Markgraf Johann gibt seinem Hofjunker Arndt von Krummensee und dessen Gemahlin, Anna von Braudenstein, anläßlich ihrer Vermählung die Dörfer Dahlwitz, Ruhlsdorf, Neuenhof, Schönbeck und die wüste Dorfstätte Hellersdorf zur Mitgift.
1737 In einem Visitationsprotokoll wird vermerkt, daß in der Berliner Tapetenweberei des französischen Réfugiés (Flüchtling) Charles Vigne 283 Personen als Handwerker und Heimarbeiter beschäftigt sind.
1802 Joseph Haydns Oratorium "Die vier Jahreszeiten" erlebt im Königlichen Opernhaus Unter den Linden seine Erstaufführung.
1839 Carl Rudolph Hertzog eröffnet sein Manufaktur-Waren-Geschäft in der Breiten Straße 13.
1839 Oscar Liebreich wird in Königsberg geboren. Der Mediziner institutionalisierte die Fachrichtung Pharmakologie an der Berliner Universität.
1841 Der königlich preußische Generalmajor und Staatsmann Karl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum stirbt in Berlin.
1845 Julius Hirschwald wird in Lauenburg geboren. Der Geologe und Mineraloge war Vorsteher des mineralogischen Instituts der Technischen Hochschule in Charlottenburg.
1855 Bei der Eröffnung der letztwilligen Verordnungen des am 6. Februar verstorbenen Oberlandesgerichts-Chef-Präsidenten a.D. Karl August Alsleben wird ein Legat von insgesamt 1 200 Talern für die Armen zu vom Erblasser bestimmter Verwendung bekannt.
1870 Der Baumeister, Lehrer und Gewerbepolitiker Adolph Ferdinand Wenceslaus Brix stirbt in Berlin-Charlottenburg.
1881 Die "Königliche Landwirtschaftliche Hochschule" wird in Berlin gegründet. Sie ging aus dem "Vereinigten Landwirtschaftlichen Lehrinstitut und Museum zu Berlin" hervor und hatte ihren Sitz in der Invalidenstraße 42 (Mitte).
1891 Im Reichstag werden die Vorschläge einer Kommission, die die Sonntagsarbeit für kaufmännische Geschäfte untersagt, angenommen.
1893 Das erste Berliner Musikinstrumentenmuseum wird eröffnet.
1898 Im Berliner "Palasthotel" beginnen Geschäftsverhandlungen zwischen dem Schweden Wallenberg, dem Russen Emanuel Nobel (dem Neffen Alfred Nobels) und Rudolf Diesel zur Nutzung der Motorpatente.
1906 Prof. August von Borries, der seit 1902 der Technischen Hochschule in Charlottenburg als Lehrer für das Verkehrsmaschinenwesen angehört, stirbt in Berlin.
1911 Die Gemeindevertretung von Pankow ersucht in einer Petition an den preußischen Minister des Innern und an den Preußischen Landtag um die Verleihung des Stadtrechts ohne Kreisbildung. Erst am 3. April 1912 erhielt sie eine negative Antwort.
1919 Entgegen einem Gesetz vom 11. März 1850 beschließt der Magistrat, alle aus Anlaß der Staatsumwälzung gegenüber der Stadt erhobenen Schadensersatzansprüche grundsätzlich abzulehnen. Zugleich bildete erjedoch für betroffene Bürger den "Hilfsfonds 1919".
1921 Professor Hugo Koch, der Architekt und Inhaber des Lehrstuhls für Baukonstruktionslehre an der Technischen Hochschule in Charlottenburg, stirbt in Berlin.
1924 Der erste Teil des Films "Die Nibelungen" mit dem Titel "Siegfried" wird in Berlin uraufgeführt.
1926 Die U-Bahnlinie "Belle-Alliance-Straße - Kreuzberg" erhält die neue Station "Kreuzberg". Berlin verfügte nunmehr über 61 U-Bahnhöfe.
1933 Der Botaniker Carl Erich Correns, 1914 zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biologie in Dahlem berufen, stirbt in Berlin. Bestattet wurde er auf dem Landeseigenen Waldfriedhof Dahlem, Hüttenweg 47.
1933 Die Polizei besetzt die Büroräume der "Roten Hilfe Deutschlands" (RHD) in der Dorotheenstraße.
1934 Die 1. Arbeitstagung des Verwaltungsbeirates der Reichsmusikkammer wird in Berlin eröffnet. Präsident Richard Strauß nannte es als Aufgabe, "zielbewußt nach Mitteln und Wegen zu suchen, um unserem Musikleben einen neuen Auftrieb zu vermitteln".
1935 Die Internationale Automobil- und Motorradausstellung wird eröffnet.
1947 Auf einer außerordentlichen Sitzung ermächtigt die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat zu Notmaßnahmen, die angesichts des anhaltend starken Frostes erforderlich sind.
1962 Die Deutsche Lufthansa der DDR setzt ihre vierte neue IL-18 zum Erstflug von Berlin-Schönefeld nach Bukarest ein.
1962 Sowjetische MIG-Düsenjäger belästigen in den Luftkorridoren einige westliche Militärmaschinen. In einer davon befand sich der nach Berlin fliegende britische Botschafter Sir Christopher Steel.
1979 Feinflockige Schneefälle, die 24 Stunden anhalten, bringen Berlin bei stürmischem Ostwind 15 cm Neuschnee. Die Gesamtschneehöhe betrug nun 37 cm.
1984 Die CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses wählt den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Dankward Buwitt mit 51 gegen acht Stimmen bei drei Enthaltungen zum Nachfolger von Eberhard Diepgen als Fraktionsvorsitzenden.
1985 In der Staatsoper Unter den Linden hat die Oper "Alcina" von Georg Friedrich Händel Premiere. Regie führte Christian Pöppelreiter, Dirigent war Peter Schreier.
1985 Das größte private Hallen- und Freibadzentrum "blub" wird in der Britzer Buschkrugallee (Neukölln) eingeweiht.