Berlin und Cölln

An einem 13. April

1319 Markgraf Woldemar verkauft dem Heiliggeisthospital zu Berlin das Dorf Heinersdorf.
1319 Markgraf Woldemar vereinigt die Propstei Berlin mit der Parochialkirche zu Berlin und Cölln.
1409 Dietrich von Quitzow verleiht im Auftrage des Markgrafen Jobst der Stadt Köpenick das dortige Gericht.
1661 Jacques Lenfant wird in Beauce (Frankreich) geboren. Er war seit 1689 über 40 Jahre Prediger an der französischen Kirche in Berlin, königlicher Konsistorialrat, Hofprediger und Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
1689 Kurfürst Friedrich III. erläßt ein verschärftes Reskript (Anordnung) an die Magistrate der Residenzstädte Berlin und Cölln wegen des Verbots, Degen zu tragen.
1725 Die Statuten des 1723 durch königliches Patent gegründeten "Maison des Orphelins français" (Französisches Waisenhaus) in Berlin werden bestätigt.
1741 Kapitän von Börnstädt trifft mit der Nachricht von der schlesischen Armee ein, daß am 10. April 1741 zwischen Brieg und Neiß bei Mollwitz die von Feldmarschall Graf von Neuperg kommandierte österreichische Armee total geschlagen wurde.
1741 Das zum Weitermarsch ins Lager bei Genthien, eine halbe Meile von Brandenburg, bestimmte Regiment des Feldmarschalls von Röder marschiert ein.
1799 Friedrich Wilhelm III. genehmigt die Grundsätze zur Einrichtung der durch Kabinettsorder vom März des Jahres approbierten Bauakademie.
1799 Durch einen Erlaß König Friedrich Wilhelms III. wird die Gründung einer Bauakademie beschlossen.
1805 Minister Hardenberg ernennt den 19jährigen Holzschneider Friedrich Wilhelm Gubitz zum Lehrer und ordentlichen Mitglied der Berliner Kunstakademie.
1807 Die Gesellschaft für Elektrische Hoch- und Untergrundbahnen-AG wird in Berlin gegründet.
1830 Im Berliner Rathaus wird vom Magistrat die erste Verteilung des "Gesinde-Belohnungs-Fonds" für langjährige und treue Dienstzeit (mindestens 22 Jahre) vorgenommen.
1845 Richard Aßmann wird in Magdeburg geboren. Er war ab 1886 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Preußischen Meteorologischen Institut in Berlin und von 1905 bis 1914 Direktor des Aeronautischen Observatoriums Lindenberg (Brandenburg).
1845 Nach Restaurierung der baufällig gewordenen Klosterkirche findet in ihr erstmals wieder ein Gottesdienst statt.
1858 Der Berliner Architekturmaler Karl Georg Adolf Hasenpflug, bekannt durch sein Gemälde "Der Kölner Dom nach der Vollendung", stirbt in Halberstadt.
1866 Das Waterloo-Ufer (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung seinen Namen.
1870 In einem Allerhöchsten Erlaß wird die Errichtung der Kaiserpassage in der Friedrichstraße verfügt. Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 1871.
1886 In der Hasenheide (Neukölln) wird die "erste deutsche Reichskartoffelpuffer-Bäckerei" gerichtlich versteigert. Das "Welt-Etablissement" bestand allerdings nur aus einer Holzbude, einem Tisch, einem Stuhl und zwei Lampen.
1888 Der Malzextraktfabrikant Johann Hoff wird per Dekret vom Hofmarschallamt in Athen zum Hoflieferanten Sr. Majestät des Königs von Griechenland bestellt.
1888 Kaiser Friedrich III. verläßt mittags um halb zwölf das Charlottenburger Schloß, um nach Berlin zu fahren. Tausende Schaulustige erwarteten ihn Unter den Linden.
1888 Im Konzerthaus gelangt der "Reichstags-Walzer" von Gregor Beer zur Erstaufführung.
1891 Die Freie photographische Vereinigung zu Berlin veranstaltet in den Klubräumen des Vereins Berliner Künstler im Architektenhaus einen Projektionsabend, an dem kolorierte Bilder aus dem Himalaya von Dr. Kurt Boeck gezeigt wurden.
1894 Der Musikforscher Julius August Philipp Spitta, 1875 an die Berliner Universität als Professor für Musikwissenschaft berufen, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Neuen Kirchhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde (Schöneberg).
1897 Die Firma Siemens & Halske gründet gemeinsam mit der Deutschen Bank die "Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin".
1901 Kaiser Wilhelm II. besucht die Technische Hochschule in Charlottenburg, um sich verschiedene Neuerungen auf maschinentechnischem Gebiet vorführen zu lassen.
1907 Der Staatssekretär des Innern, Graf von Posadowski-Wehner, bespricht im Deutschen Reichstag das Projekt "Chemische Reichsanstalt".
1920 Im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte beginnt eine Reihe von Vorträgen, die jeden Dienstag vom Direktor der Sternwarte, Dr. Friedrich Simon Archenhold, gehalten werden.
1920 Der Schauspieler Ferdinand Gregori wird 50 Jahre alt. 1895 stand er das erste mal auf der Bühne des Deutschen Theaters unter der Leitung von Otto Brahn. 1916 hatte Max Reinhardt ihn wieder nach Berlin geholt.
1927 Ein Verkehrsflugzeug der Firma Rohrbach Metall-Flugzeugbau Berlin mit der Typenbezeichnung RoVIII "Roland" überfliegt erstmals die Alpen auf dem Weg von München nach Mailand.
1946 Das Statistische Amt des Magistrats führt in Berlin die erste Grundstücks-, Wohnungs- und Viehzählung nach dem Krieg durch.
1946 Im Bezirk Wedding werden noch 83 729 benutzbare Wohnungen gezählt. Das war ein Drittel weniger als im Januar des Jahres 1943.
1949 Der Magistrat von West-Berlin stimmt dem Blockadehilfe-Gesetz in der von den Stadtverordneten angenommenen neuen Fassung zu. Für das Inkrafttreten bedurfte es noch der Genehmigung der Alliierten Kommandantur.
1957 Über Berlin gehen Schnee- und Graupelschauer nieder. In 3 000 m Höhe über der Stadt wurde eine Temperatur von -21°C gemessen.
1975 Der Sturmwirbel "A" bringt Berlin Windgeschwindigkeiten bis zur Stärke 10, gemessen in Tempelhof.
1984 Nach kurzer Krankheit stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren Franz Karl Maier, seit 1950 Verlagsleiter und seit 1954 Verleger und Herausgeber des "Tagesspiegels". Seine letzte Ruhestätte fand der gebürtige Schwabe auf dem Pragfriedhof in Stuttgart.
1990 Der Behindertenverband der DDR wird in Berlin gegründet.
1992 In Lausanne/Schweiz wird die formelle Bewerbung Berlins für die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2000 an den Präsidenten des IOC, J. A. Samaranch, übergeben.
1993 Als erste Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses zieht die der CDU vom Rathaus Schöneberg in das Gebäude des ehemaligen Preußischen Landtages (Mitte) um.
1993 Der Abriß des Mitte der 60er Jahre erbauten Gaststätten-Komplexes "Lindencorso" an der Straße Unter den Linden (Mitte) beginnt.