Berlin und Cölln

An einem 16. August

1356 Die Münzordnung Markgraf Ludwigs des Römers wird erlassen.
1657 Zwischen dem Rat zu Berlin und dem Amtskammerrat Michael Matthias wird ein Vertrag über die Sanierung eines vom Neuen Markt zur Spree führenden Kanals geschlossen.
1699 Mit dem Mühlenmeister Johann Paul Stecher aus Rotenburg wird ein Pachtvertrag auf sechs Jahre geschlossen, der die Modernisierung der vier Mahlmühlen auf dem Mühlendamm (Mitte) beinhaltet sowie die Zinszahlung regelt.
1700 Der erste Direktor der Berliner Sternwarte, Gottfried Kirch, beginnt in der heutigen Clara-Zetkin-Straße erste meteorologische Beobachtungen durchzuführen und aufzuzeichnen.
1742 Generalfeldmarschall Fürst von Anhalt-Zerbst trifft ein.
1745 Die "Accise-Direction" erläßt ein "Verboth wegen Aufkaufferey der ankommenden Butter aufm Königl. Packhofe zu Berlin". Die Butter- und Viktualienhändler sollten die für ihren Handel benötigte Butter auf dem Markt gemäß Polizeiordnung kaufen.
1785 Zum 100. Jahrestag des Edikts von Potsdam ist der Turm an der Französischen Friedrichstadtkirche fertiggestellt. Es erfolgte die Schlüsselübergabe.
1809 König Friedrich Wilhelm III. bestimmt auf Drängen Wilhelm von Humboldts das Palais des Prinzen Heinrich zum Sitz der Berliner Universität.
1809 Die Stiftung der Universität Berlin wird durch eine Urkunde des Königs Friedrich Wilhelm III. besiegelt.
1813 In Berlin wird eine Übersicht zu Straßenumbenennungen veröffentlicht. Die neuen Straßennamen waren mittels Blechtafeln an Eckhäusern kenntlich zu machen.
1840 Die Anhalter Straße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
1845 In Berlin beginnt die fünftägige zweite große Generalversammlung sämtlicher norddeutscher Mäßigkeits- und Enthaltsamkeitsvereine.
1861 Der Vedutenmaler Johann Heinrich Hintze stirbt in Berlin. U.a. stellte er die Nikolaikirche und die Marienkirche dar. Letzteres Bild kam in den Besitz der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci.
1869 Das Empfangsgebäude des Frankfurter Bahnhofs (Schlesischer Bahnhof, Ostbahnhof bzw. Hauptbahnhof) wird eröffnet.
1869 Beim sogenannten "Moabiter Klostersturm", bei dem die überwiegend protestantischen Moabiter ihren Zorn über die erste Klostergründung (Dominikaner und Franziskaner) in ihrer Gegend zum Ausdruck bringen, kommen zwei Menschen ums Leben.
1886 Mit Shakespeares Komödie "Was ihr wollt" wird das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt nach gründlichem Sommerputz wieder eröffnet.
1891 Über 1 000 Arbeiter, die durch 13 Schutzleute überwacht werden, versammeln sich in der Gitschiner Straße (Kreuzberg). Die dort befindliche Elektrofabrik hatte einen Arbeiter gesucht.
1920 Der Bahnhof Köllnische Heide wird eröffnet.
1923 Der Gemeinnützige Verein für Rechtsauskunft e.V. richtet an der Stralauer Brücke 3-6 eine öffentliche, unparteiische und unentgeltliche Rechtsauskunftsstelle für den Bezirk Mitte ein.
1926 Die Omnibuslinie A 19 "Moabit, Stephanplatz - Bahnhof Lichtenberg, Friedrichsfelde" wird mit einer Streckenlänge von 12,00 km in Betrieb genommen.
1935 Die 12. Deutsche Rundfunkausstellung wird durch den Reichspropagandaminister Goebbels eröffnet.
1935 Auf der Berliner Funkausstellung wird das von Eduard Schüller bei der AEG entwickelte Magnetophon erstmals öffentlich vorgestellt.
1936 Zum Abschluß der olympischen Wettbewerbe erringen die deutschen Reiter vier Siege.
1936 Vor dem Betreten des Olympiastadions anläßlich der Schlußfeier der Spiele der XI. Olympiade in Berlin schreitet Reichskanzler Adolf Hitler die Front der Leibstandarte ab.
1937 Die Festwoche zur 700-Jahr-Feier Berlins wird eröffnet. Die Feierlichkeiten dauerten bis zum 22. August.
1945 Auf der 6. Sitzung der Alliierten Kommandantur wird eine Lotterie zum Wiederaufbau Berlins genehmigt.
1945 Die Militärregierung Deutschland, Britisches Kontrollgebiet Groß-Berlin, gibt amtlich bekannt, daß jeder, der in einer konzessionierten Theater-Tätigkeit die Anweisungen nicht genau beachtet, vor dem Gericht der Militärregierung angeklagt wird.
1945 Die Militärregierung Deutschland, Britisches Kontrollgebiet Groß-Berlin, gibt amtlich bekannt, daß Gesuche um Erteilung von Konzessionen für die Vorbereitung und Aufführung von Theaterstücken, Konzerten, Jahrmärkten u.a. gestellt werden können.
1945 Die Militärregierung Deutschland, Britisches Kontrollgebiet Groß-Berlin, gibt amtlich bekannt, daß konzessionierte Darbietungen oder Druckerzeugnisse keine Feindseligkeit gegenüber den Alliierten oder den Vereinten Nationen enthalten dürfen.
1945 Die Militärregierung Deutschland, Britisches Kontrollgebiet Groß-Berlin, gibt amtlich bekannt, daß jeder, der eine konzessionspflichtige Theater- oder Verlags-Tätigkeit ohne Konzession aufnimmt, vor dem Gericht der Militärregierung angeklagt wird.
1945 Die Militärregierung Deutschland, Britisches Kontrollgebiet Groß-Berlin, gibt amtlich bekannt, daß Gesuche um Erteilung von Konzessionen für die Herausgabe von Druckerzeugnissen, wie Zeitungen, Magazine, periodische Zeitschriften usw. zu stellen sind.
1946 In einer Inszenierung von Boleslaw Barlog findet im Schloßparktheater die deutsche Erstaufführung der amerikanischen Komödie von John C. Holm und George Abbott "Drei Mann auf einem Pferd" statt.
1947 Das ehemalige Dorf Lübars im Verwaltungsbezirk Reinickendorf, das seinen ländlichen Charakter gewahrt hat, feiert sein 700jähriges Bestehen.
1948 Auf Anordnung der Abteilung für Verkehr und Versorgungsbetriebe des Magistrats dürfen Haushaltungen für jede Person täglich nur 200 Wattstunden an Beleuchtungsstrom oder 850 Wattstunden an Beleuchtungs- und Kochstrom verbrauchen.
1948 Im Ausschuß Banken und Versicherungen der Stadtverordnetenversammlung lehnen die Vertreter der SPD die von CDU und LDP beantragte Einrichtung von privaten Banken in Berlin ab.
1954 Die Vorarbeiten für den Wiederaufbau des 1943 durch Bomben zerstörten Gebäudes des Deutschen Opernhauses in der Bismarckstraße (Charlottenburg) werden vom Senat dem Senator für Bau- und Wohnungswesen übertragen.
1954 Beim Telefon-Wetterdienst des Instituts für Meteorologie der Freien Universität wird der einmillionste Anruf registriert.
1959 Das Meteorologische Institut der FU registriert die höchsten Niederschläge seit über 100 Jahren. In der Gegend um das Riemeisterfenn an der Krummen Lanke werden bis zu 210 Liter pro Quadratmeter gemessen.
1961 Angesichts der Ereignise vom 13. August fordert der Regierende Bürgermeister Willy Brandt in einem Schreiben an den Präsidenten der USA, John F. Kennedy, die Westmächte zu stärkeren Aktivitäten in der Berlin-Frage auf.
1974 In Berlin-Tempelhof werden 35°C Lufttemperatur gemessen.
1978 Auf dem Hochbahnviadukt Nollendorfplatz-Bülowstraße wird eine Museums-Straßenbahn in Betrieb genommen.
1979 Berlin erlebt mit einer Tageshöchsttemperatur von knapp 30°C den wärmsten Tag seit über zehn Wochen.
1990 Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch, trifft zu einem zweitägigen Besuch in Berlin ein.