| 1355 | Markgraf Ludwig der Römer verbietet, irgendeinen der Ratsherren von Berlin und Cölln wegen der zurückliegenden Zwietracht (um den falschen Woldemar) zur Verantwortung zu ziehen. |
| 1430 | Das Kaiserliche Hofgericht entscheidet in einer Prozeßsache Wiegands von Sunnenborn wider die Städte Berlin und Cölln. |
| 1439 | Die Ratsherren zu Berlin und Cölln belehnen die Gebrüder Martin und Thomas Wins zu Frankfurt und Berlin mit dem Dorfe Falkenberg. |
| 1442 | Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn ruft seine Räte und die Bürgermeister und Ratsleute von Frankfurt, Spandau und Bernau zusammen, um über die ungehorsamen Städte Berlin und Cölln zu richten. |
| 1442 | Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn zieht mit 600 Reitern durch das Spandauer Tor in Berlin-Cölln ein und zwingt den Rat, ihm ein größeres Gelände am Spreeufer an der Langen Brücke zum Bau eines Schlosses abzutreten. |
| 1520 | Der Konvent des Predigerordens des Klosters in Cölln erklärt, zum Besten der Familie Reich, die ihm das ehemalige Beghinenhaus in der Brüderstraße 2 als freies Eigentum überlassen hat, zu gewissen Zeiten Vigilien und Seelenmessen halten zu wollen. |
| 1636 | Kurfürst Georg Wilhelm erläßt ein "Edikt, daß die Handwerksburschen nicht mehr guten Montag halten, nach dem Zapfenstreich kein Bier gezapft, niemand des Abends ohne Laterne und brennende Fackel gehen soll usw." |
| 1701 | Der Kaufmann Johann Kühne, der beabsichtigt, in Spandau eine Apotheke für die Garnison zu gründen, richtet einen Brief an den König Friedrich I. mit der Bitte, sein Vorhaben nunmehr verwirklichen zu dürfen. |
| 1740 | König Friedrich II. trifft sich in Wesel mit dem französischen Naturforscher, Mathematiker und Philosophen Pierre-Louis Moreau de Maupertuis und gewinnt ihn für die Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Maupertuis war deren Präsident von 1745 bis 1753. |
| 1742 | Der Große Speisesaal im Schloß Charlottenburg wird feierlich eingeweiht. |
| 1831 | Der erste Cholerafall wird gemeldet: Ein Schiffer auf einem Torfkahn stirbt. Insgesamt erkrankten 2 271 Personen, 1 426 Personen starben. |
| 1859 | Der Bischof der russisch-orthodoxen Kirche für Berlin und ganz Deutschland, Joann, stattet dem Ost-Berliner Magistrat seinen Antrittsbesuch ab. |
| 1891 | Im Lessing-Theater geht unter lebhaftem Beifall ein nach dem Englischen von Oskar Blumenthal bearbeitetes Schauspiel "Falsche Heilige" in Szene. |
| 1891 | Das erste öffentliche Preis-Trabfahren (einspännig im Sulky) findet am Abend im Hippodrom statt. |
| 1903 | Das Berliner Apollotheater bringt zwei Streifen aus dem Atelier des Filmpioniers Oskar Meßter zur Uraufführung: "Der lustige Ehemann" und "Der Specht". |
| 1909 | Auf dem Tempelhofer Feld landet zum erstenmal ein Zeppelin-Luftschiff mit dem Piloten Hugo Eckener. |
| 1909 | Bei der Landung des Luftschiffes LZ6 "Zeppelin" in Berlin wird Graf Ferdinand von Zeppelin von Kaiser Wilhelm II. empfangen. |
| 1913 | Der Elektrotechniker und Physiker Herrmann Aron stirbt in Berlin-Charlottenburg. Er wurde auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde Berlin, Herbert-Baum-Str. 45 (Weißensee) beigesetzt. |
| 1929 | Die "Gesellschaft der Freunde des Neuen Rußland" gibt zu Ehren des in Berlin weilenden sowjetischen Filmregisseurs Sergej Eisenstein im Hotel "Esplanade" ein Bankett. Anwesend waren auch Käthe Kollwitz, Alfred Döblin, Hans Richter und Alexander Granach. |
| 1938 | Am Tage des Laborbeginns nach den Sommerferien im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie informiert Otto Hahn die Institutsmitglieder über den Weggang der Mitarbeiterin Lise Meitner. |
| 1940 | In der Nacht zum 29. August dringen britische Bomber tief in den Luftraum der Reichshauptstadt bis über Kreuzberg ein. Nahe dem Kottbuser Tor wurden die ersten 12 Berliner durch Bomben getötet. |
| 1941 | Der Dompropst Berhard Lichtenberg, der seit dem Judenpogrom vom 9. November 1938 immer in seinem Gebet die rassisch Verfolgten einschloß, wird von zwei rheinländischen Studentinnen denunziert und am 23. Oktober von der Gestapo verhaftet. |
| 1947 | Die Alliierte Kommandantur fordert den Magistrat auf, genaue Durchführungsbestimmungen zu den von der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat gefaßten Beschlüssen über die "Überführung von Konzernen ... in Gemeineigentum" vorzulegen. |
| 1950 | Die West-Berliner Verfassung vom 22. April 1948 mit den von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedeten Abänderungen wird von der Alliierten Kommandantur genehmigt. |
| 1953 | Im Berliner Olympia-Stadion beginnt der zweitägige Leichtathletik-Länderkampf gegen England, den Deutschland mit 112:94 Punkten gewinnt. |
| 1955 | Der Senat beschließt die Einrichtung einer "Naturschutzstelle" und eines "Landesnaturschutzbuches". |
| 1958 | Die diesjährigen Interbau-Wochen in West-Berlin werden mit der feierlichen Grundsteinlegung für das neue Gebäude der Akademie der Künste im Hansa-Viertel am Nordrand des Tiergartens eröffnet. |
| 1959 | Generalstaatsanwalt Martin Teuber wird vom Ost-Berliner Magistrat für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. |
| 1960 | Die im Ortsteil Britz des Stadtbezirks Neukölln gelegenen Straßen Marienfelder Weg und Marienfelder Allee werden in "Massiner Weg" bzw. in "Mohriner Allee" umbenannt. |
| 1969 | In Berlin beginnt ein 30 Stunden andauerndes Niederschlagsereignis, bei dem im Westteil der Stadt - vom 29. August 7 Uhr bis zum 30. August 19 Uhr - Regenhöhen zwischen 70 und 100 mm auftraten. |
| 1976 | Über Berlin werden 37 Störche in einem Trupp auf ihrem Flug nach Südosten gesichtet. Mit diesem Ereignis begann der diesjährige Vogelzug. |
| 1982 | Am Leninplatz (Platz der Vereinten Nationen) wird der 1. Berliner Friedenslauf mit mehr als 20 000 Teilnehmern durchgeführt. |