| 1757 | Hans Ernst Freiherr von Kottwitz wird auf Gut Tschepplau/Kreis Glogau geboren. Obgleich Familienpapiere dieses Datum aufweisen, gab Kottwitz den 1. September als seinen Geburtstag an. Kottwitz war führende Gestalt in der Erweckungsbewegung in Berlin. |
| 1764 | Georg Ludwig Hartig wird in Gladenbach geboren. Der Forstwissenschaftler wurde 1811 als Oberlandforstmeister nach Berlin berufen. Er erwarb sich Verdienste bei der Durchsetzung bürgerlicher Reformen im Forstwesen. |
| 1850 | Nach über fünfjähriger Bauzeit wird der Landwehrkanal für den Schiffsverkehr freigegeben. |
| 1852 | Die Straße "Hallische Kommunikation" (Kreuzberg) wird in Hellweg umbenannt. Später erhielt diese Straße den Namen Gitschiner Straße. |
| 1852 | Gisbert Kapp wird in Mauer bei Wien geboren. Der Elektrotechniker wirkte u.a. bis 1905 in Berlin als Privatgelehrter. |
| 1857 | Martin H(e)inrich Carl Lichtenstein, Professor an der Berliner Universität und Direktor der Zoologischen Sammlung, stirbt auf einer Seereise. |
| 1870 | Die Nachricht von der Schlacht bei Sedan trifft in Berlin ein. |
| 1871 | Zehlendorfer Kriegsteilnehmer pflanzen nach dem Krieg gegen Frankreich eine Eiche vor dem Kirchhof der Dorfkirche. Die Zehlendorfer nannten sie "Friedenseiche". |
| 1873 | Die Siegessäule wird auf dem Königsplatz (Tiergarten) eingeweiht. Die nach Plänen von Johann Heinrich Strack errichtete Säule erlebte drei Grundsteinlegungen. Sie wurde Ende der dreißiger Jahre zum Großen Stern verlegt. |
| 1873 | In Pankow wird auf dem Kirchplatz ein Denkmal anläßlich des Gedenktages für die im Krieg gefallenen Mitbürger eingeweiht. |
| 1876 | Das vom Bildhauer Alexander Calandrelli geschaffene Gefallenenmonument zu Ehren der aus dem V. Distrikt Berlins in den Kriegen 1864, 1866 und 1870/71 Gefallenen wird im Friedrichshain aufgestellt. Das Denkmal befindet sich nicht mehr dort. |
| 1883 | Ein Sedan-Panorama wird auf dem Alexanderplatz eingeweiht. |
| 1885 | Auf dem Tempelhofer Feld nimmt Kaiser Wilhelm I. die große Herbstparade ab. |
| 1891 | Auf der Sitzung des fortschrittlichen "Vereins Waldeck" im "Grand-Hotel" spricht Max Schulz über den Entwurf des neuen Trunksuchtgesetzes. |
| 1891 | Die Berliner Kriegervereine feiern den Sedantag in Vergnügungslokalen. |
| 1891 | Mit stürmischem Jubel wird der rasche Ausgang des Ringkampfes zwischen Eigenmann und Lomberg im Reichshallen-Theater begrüßt. Lomberg gewann schon nach vier Minuten und 33 Sekunden. |
| 1909 | In einem Schreiben des Geheimen Zivilkabinetts wird Prof. Adolf Harnack aufgefordert, ein Gutachten über die Einrichtung "eines neuen der Wissenschaft gewidmetem Institut" zu erstellen. |
| 1909 | Das Versammlungshaus der Offiziere der Landwehr (Landwehrkasino) in der Jebensstraße am Bahnhof Zoologischer Garten wird eröffnet. |
| 1910 | Das Gebäude für das Reichsmilitärgericht am Witzlebenplatz (Charlottenburg) wird seiner Bestimmung übergeben. |
| 1914 | Zur Sedan-Feier werden eroberte französische, belgische und russische Kanonen sowie eine russische Fahne im Triumph durchs Brandenburger Tor zum Schloß gebracht. |
| 1929 | Die Omnibuslinie A 23 "Lichterfelde-Ost, Kaiserplatz - Roseneck (Grunewald)" wird mit einer Streckenlänge von 8,00 km in Betrieb genommen. |
| 1930 | Im Theater in der Behrenstraße wird die Komödie "Das häßliche Mädchen" mit Lucie Englisch und Arthur Roberts in den Hauptrollen aufgeführt aufgeführt. Leiter des Stücks war Felix Joachimson. |
| 1930 | 26 Mitglieder der Sturmabteilung der Nationalsozialisten, die wegen Demolierung der Geschäftsräume der Gauleitung festgenommen worden waren, werden wieder entlassen. |
| 1930 | Vor dem Gewerbeaufsichtsamt Mitte finden Verhandlungen über die von der Berliner Verkehrs AG geplanten Arbeiterentlassungen statt. Die Direktion der BVG forderte vom Oberpräsidenten die Zustimmung zur Kündigung von 1 500 Arbeitern. |
| 1933 | Der Bischof von Berlin, Christian Schreiber, stirbt im Alter von 61 Jahren. Zum Interimsregenten wählte das Domkapitel den bisherigen Generalvikar, Prälat Dr. Steinmann. |
| 1939 | Der "Berliner Lokalanzeiger veröffentlicht die neuste Verordnung: "Das Abhören von politischen Nachrichten und Übertragungen ausländischer Sender wird unter Strafe gestellt". |
| 1941 | In Berlin leben 54 866 Bürger jüdischer Herkunft. |
| 1945 | Bürger von Wannsee fordern, dem Frevel städtischer Berliner Einhalt zu gebieten. Diese brachen die Äste von Holundersträuchern ab, um an die Dolden heranzukommmen, obwohl die Beeren noch unreif waren. |
| 1946 | Auf einer Konferenz der Berliner Lehrerschaft im Theater am Schiffbauerdamm informiert Stadtrat Otto Winzer darüber, daß in Berlin etwa 5 000 Lehrer fehlen. 2 474 Lehrer wurden im Zuge der Entnazifizierung entlassen bzw. nicht wieder eingestellt. |
| 1947 | Die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin beauftragt den Verfassungsausschuß mehrheitlich, eine neue Verfassung auszuarbeiten. |
| 1948 | Der Ältestenrat beschließt, die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zu verschieben, da bisher keine Antwort des sowjetischen Stadtkommandanten, Generalmajor Alexander Kotikow, auf das Ersuchen um Genehmigung des Bannmeilenvorschlags vorliegt. |
| 1949 | Sybilla Fischer-Baling und Dr. Edith Marga Lindner fliegen als erste von insgesamt sieben Berlinerinnen in die USA, wo sie ein Jahr lang an der Staatsuniversität Ann Abor im US-Staat Michigan studieren wollen. |
| 1951 | Der Tunnel Unter den Linden wird für den Straßenbahnverkehr geschlossen. |
| 1952 | Auf der Berliner Pressekonferenz gibt der Leiter der West-Berliner Zollverwaltung, Finanzpräsident Dr. Oscar-Victor Hellwig, bekannt, daß es dem Zoll gelungen sei, den größten West-Berliner Kaffee-Schmugglerring zu zerschlagen. |
| 1957 | In einer Trauerkundgebung des Abgeordnetenhauses für den verstorbenen Regierenden Bürgermeister, Prof. Dr. Otto Suhr, würdigt Willy Brandt dessen Verdienste als Stadtverordnetenvorsteher, Präsident des Abgeordnetenhauses und Regierender Bürgermeister. |
| 1961 | Die U-Bahnlinie vom Leopoldplatz in Wedding zur Spichernstraße in Wilmersdorf wird in Betrieb genommen. |
| 1961 | Erstmalig wird für die Abfertigung auf U-Bahnhöfen eine Fernsehanlage in Betrieb genommen (Bahnhof Kurfürstendamm). |
| 1962 | Die Westberliner BVG verzeichnet einen neuen Beförderungsrekord im diesjährigen Sonntagsverkehr. Insgesamt benutzten 1,56 Millionen Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel. |
| 1962 | Zum 15. Polizeifest im Olympiastadion (Charlottenburg) kommen Hunderttausend Zuschauer. |
| 1963 | Das größte Schuhhaus Ostberlins wird in der Karl-Marx-Allee zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz eröffnet. |
| 1977 | Die BVG (West) nimmt den ersten U-Bahn-Zug mit Drehstromantrieb (2578/2579) für den Personenverkehr in Betrieb. |
| 1983 | Die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz erhält vom Berliner Verleger Axel Springer eine wertvolle Dokumentensammlung zur Geschichte des Bankhauses Mendelssohn. |
| 1984 | Der 3. Berliner Friedenslauf findet mit einer Beteiligung von über 35 000 Startern statt. |